HFC-Boss macht Ansage: "Klar sein, was die Stunde geschlagen hat"
Fünf Punkte und zehn Tore liegt der Hallesche FC vor den letzten sechs Spieltagen hinter dem rettenden Ufer, es droht der Abstieg in der Regionalliga. Präsident Jürgen Fox hofft, dass dieser noch abgewendet werden kann – und macht den Spielern eine klare Ansage.
"Kann nur noch mit Vollgas nach vorn gehen"
Groß war sie, die Hoffnung auf eine Trendwende im Heimspiel gegen den SSV Ulm 1846 am vergangenen Sonntag. Doch beim Debüt von Trainer Stefan Reisinger präsentierte sich der HFC über die kompletten 90 Minuten völlig harmlos und kassierte eine verdiente 0:2-Niederlage, die Halle in große Abstiegsnot gebracht hat. "Spätestens jetzt sollte allen Spielern klar sein, was die Stunde geschlagen hat", sagt Präsident Jürgen Fox in der "Bild"-Zeitung.
"Deshalb haben wir auch noch mal den neuen Impuls mit dem Trainerwechsel gesetzt, um die Lebensgeister, die vielleicht bei dem einen oder anderen eingeschlafen waren, wieder zu wecken. Es kann nur noch mit Vollgas nach vorn gehen." Beim Auswärtsspiel in Köln muss am Samstag unbedingt ein Sieg her. Andernfalls könnte der Rückstand auf das rettende Ufer auf acht Zähler anwachsen – bei dann nur noch fünf Spielen.
Schnelle Rückkehr bei Abstieg?
In diesem Szenario wäre der Abstieg kaum noch zu verhindern, nach zwölf Jahren in der 3. Liga müsste Halle sehr wahrscheinlich zurück in die Regionalliga. Sollte es tatsächlich dazu kommen, würden die Lichter beim HFC aber nicht ausgehen: "Wie immer im Leben muss man wieder aufstehen, wenn man hingefallen ist. Und ich bin mir sicher, dass uns das beim HFC gelingen würde und wir die schnelle Rückkehr in die 3. Liga angehen könnten", so Fox.
Noch sei das aber Theorie, "denn wir gehen davon aus, dass wir am Wochenende den Angriff starten werden, um den Rückstand auf die Mannschaften vor uns aufzuholen". Mindestens drei weitere Siege aus den Partien gegen Verl, Saarbrücken, Unterhaching, Bielefeld und Dortmund II müssten anschließend noch folgen.