HFC-Boss Rauschenbach: Kein Ultimatum für Trainer Meyer
Mit nur neun Punkten aus elf Spielen belegt der Hallesche FC derzeit den ersten Abstiegsplatz und hat bereits zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. Ein Ultimatum für Trainer André Meyer gibt es aber nicht, wie Präsident Jens Rauschenbach betont.
"Es ist allen bewusst, dass wir punkten müssen"
Auch wenn vor der Saison durchaus erwartet worden war, dass sich der Hallesche FC nach einem großen Umbruch im Sommer eher in der unteren Tabellenhälfte einsortieren wird: Ein Abstiegsplatz und gerade mal zwei Siege nach etwas mehr als einem Viertel der Saison sind dann doch enttäuschend. "Es ist allen bewusst, dass wir punkten müssen", sagte Rauschenbach am Montagabend in der Halbzeitpause des Heimspiels gegen Borussia Dortmund II bei "MagentaSport".
In den ersten 45 Minuten habe der 52-Jährige einen "sehr engagierten Auftritt" des HFC gesehen, jeder habe verstanden, "worum es geht". Entsprechend positiv gestimmt war Rauschenbach: "Drei Punkte wären schon sehr, sehr wichtig. Das ist die Erwartungshaltung, die wir haben. Wir stehen da unten drin, und wir wollen über dem Strich stehen." Am Ende reichte es jedoch nur für einen Zähler, wodurch Halle weiter auf einem Abstiegsplatz verharrt – mit zwei Punkten Rückstand auf das rettende Ufer.
Meyer fest im Sattel
Um seinen Job bangen muss Trainer André Meyer vorerst aber nicht: "Wir haben weder ein Ultimatum, noch eine genaue Punktzahl", machte Rauschenbach klar, ohne allerdings ein direktes Bekenntnis zum 38-Jährigen abzugeben. Der HFC-Boss erwartet nun Leistung – von allen Beteiligten: "Wir haben einen guten Mix im Kader. Jetzt müssen allerdings auch konstant diese Leistungen kommen. Man hat viele Ansätze gesehen, aber das reicht in der 3. Liga einfach nicht. Das ist allen bewusst."
Positiv bewertet er die Tatsache, dass "alle wollen und alle daran glauben". In den nächsten beiden Spielen warten mit Erzgebirge Aue und der SpVgg Bayreuth noch zwei weitere direkte Konkurrenten auf die Saalestädter. Es sind die Woche der Wahrheit für den HFC – und für Trainer André Meyer.