HFC-Coach Köhler: „Unsere Gesamtsituation wird komplizierter“
Beim Halleschen FC nagt man immer noch an der späten Niederlage gegen Hansa Rostock am letzten Spieltag. "Wir haben unsere Gesamtsituation nicht verbessern können, alles wird komplizierter“, so HFC-Trainer Sven Köhler. Derzeit beträgt das Polster auf die Abstiegsränge recht komfortable zehn Punkte, das Abstiegsgespenst ist noch kein regelmäßiger Begleiter des Hallenser Teams. Damit dies so bleibt, müssen allerdings in den kommenden Spielen Punkte her. Aufgrund der nach wie vor schlechten Heimbilanz liegt die Hoffnung der Saalestädter insbesondere auf den Auswärtsspielen.
Gegner mit ähnlichem Last-Minute-Pech
Am morgigen Samstag (14 Uhr, live im Ticker bei liga3-online.de) fahren die Hallenser zu einem Auswärtsspiel gegen den VfB Stuttgart II in Großaspach. Die Stuttgarter waren zuletzt von einem ähnlichen Nackenschlag wie der HFC getroffen wurden: Das Nachholspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden führte der VfB lange Zeit an, musste aber in der Nachspielzeit noch einen Gegentreffer hinnehmen und verschenkte damit wertvolle Zähler. Wie dem Tabellennachbarn Halle geht es den Stuttgartern darum, nicht in den Abstiegsstrudel hineingezogen zu werden. „Diese Mannschaft lebt davon, dass auch der ein andere Profi immer wieder den Weg in die U23 findet“, stellt Sven Köhler fest. Momentan trifft dies auf Konstantin Rausch und Karim Haggui zu, auch Mohammed Abdellaoue könnte am Samstag für das Drittligateam auflaufen.
Einsatzgarantie für Engelhardt
Die Sprintstärke eines Spielers wie Abdellaoue sorgte bei der Pressekonferenz am Donnerstag noch für keine Sorgenfalten bei Köhler. „Auch Marcel Franke ist ein schneller Spieler. Und Marco Engelhardt ist für einen 34-jährigen ebenfalls flott zu Fuße“, so der HFC-Coach. „Wichtiger als Sprintduelle ist ohnehin, die Zuspiele in die Sturmspitze zu verhindern.“ Mit einer Rotation in der Innenverteidigung ist also trotz der Punktverluste gegen Dortmund und Rostock nicht zu rechnen, Marco Engelhardt bekam von Köhler gar eine Einsatzgarantie.
Kein eindeutiges Bekenntnis zu Kleinheider
Anders sieht die Situation im Tor aus. Pierre Kleinheider machte beim 1:1-Ausgleich gegen Rostock keine gute Figur, weshalb spekuliert wurde, dass Leihspieler Niklas Lomb eine neue Chance bekommen könnte. Sven Köhler zeigte sich verwundert über die neu entfachte Diskussion, hielt sich allerdings mit eigenen klaren Aussagen zur Torwartfrage ebenfalls zurück. „Wir werden am Samstag sehen, wer im Tor steht“, sagte Köhler auf der Pressekonferenz vor dem Spieltag. Eine weitere Personalfrage klärt sich verletzungsbedingt selbst: Da sich Dominic Rau mit einem Muskelfaserriss vom Training abmeldete, wird Marcel Baude erneut auf der Rechtsverteidigerposition auflaufen.