HFC-Coach Meyer hält Standpauke: "Wenn wir jammern, steigen wir ab"
Im türkischen Antalya bereitet André Meyer den Halleschen FC auf die zweite Saisonhälfte vor. Besonders die Abschlussschwäche seiner Mannschaft ärgert den Cheftrainer weiterhin. Im Nachmittagstraining folgte die Standpauke.
Meyer fehlt der Biss
Tom Zimmerschied (sechs Tore) und Jonas Nietfeld (vier Tore) sind die Torjäger beim Halleschen FC. Insgesamt haben die Saalestädter 24 Treffer erzielt – so viele, wie auch der Viertplatzierte aus Ingolstadt. Trotzdem macht der HFC zu wenig aus seinen Chancen. Auch im Training fehlte Cheftrainer André Meyer der Biss. Es folgte die Ansage an seine Mannschaft, wie die "Bild" berichtet: "Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir intensiver, zielstrebiger, im Kopf schneller sein als unsere Gegner. Da helfen keine Ausreden."
Standpauke für die HFC-Akteure! "Wenn wir jammern, steigen wir ab", warnte Meyer sein Team demnach lautstark und gestenreich. Zusammen mit dem VfB Oldenburg und dem FSV Zwickau steht der Hallesche FC gerade einmal bei 16 Punkten. Einzig wegen der besseren Tordifferenz im Vergleich zu den Konkurrenten sind die Saalestädter nicht auf einem Abstiegsplatz.
"Hallo-Wach-Effekt gebraucht"
Der Fußballlehrer verteidigt seinen rauen Ton: "Es geht darum, dass wir die Konzentration jetzt hochhalten. Die Eingewöhnung ist vorbei, die Schlafmützigkeit muss raus. Da haben einige den Hallo-Wach-Effekt gebraucht." Bezeichnend: Vor dem Trainingslager, in dem sich die Hallenser seit Mittwoch befinden, unterlag der HFC dem Abstiegskonkurrenten aus Aue im Testspiel mit 0:1. In einem weiteren Test gegen Eintracht Braunschweig (8. Januar) kann Halle seine Chancenverwertung noch verbessern.
