HFC: Grünes Licht für Transfer – Minge und Meyer "müssen warten"
Der Hallesche FC muss und will im Winter personell nachlegen. Am liebsten gleich mehrfach. Wie Sportchef Ralf Minge gegenüber der "Bild" sagt, gab der Vorstand nun grünes Licht für die Verpflichtung eines Verteidigers. Unklar ist die Sache jedoch noch bei den Verträgen von Minge und Trainer André Meyer.
"Ein Neuer sollte die Mannschaft besser machen"
Für die Verpflichtung eines Abwehrspielers sprechen bei den Rot-Weißen vor allem zwei Gründe: Mit 26 Gegentoren in 17 Ligaspielen haben die Saalestädter eine der anfälligeren Defensiv-Reihen. Nur sieben Mannschaften haben von den Gegnern noch öfter den Ball ins Netz gelegt bekommen. Zudem wurde Kapitän Jonas Nietfeld zuletzt wieder in den Sturm beordert und hinterlässt eine Lücke im Abwehrverbund.
Diese soll im Winter mit einer Verpflichtung geschlossen werden. Nun liegt es an Kaderplaner Ralf Minge, dies zusammen mit Trainer André Meyer umzusetzen. "Der Vorstand hat grünes Licht für einen Verteidiger gegeben. Wir haben eine Liste erstellt und mit allen Vor- und Nachteilen dargelegt. Wichtig ist nur: Ein Neuer sollte die Mannschaft besser machen. Diese Themen werden jetzt abgearbeitet", sagt der 62-Jährige während des Trainingslagers in der Türkei im Gespräch mit der "Bild".
"Da rücken Einzelschicksale klar in den Hintergrund"
Während die sportlichen Verantwortlichen also am Kader basteln, ist ihre Zukunft beim HFC selber jedoch nicht geklärt. Denn sowohl der Vertrag von Minge, als auch der von Meyer laufen nach der Saison aus. "Das ist ein übergeordnetes Thema. Die volle Konzentration gilt dem Klassenerhalt. Da rücken Einzelschicksale klar in den Hintergrund. Diese Gespräche müssen warten, bis das Präsidium sagt: Es geht los", klärt Minge auf.
Auch die Arbeitspapiere von elf Spielern enden im Sommer. Der Sportdirektor wisse, dass "die Perspektive" für die Spieler entscheidend sei. Und mit 16 Punkten stehen die Saalestädter nun einmal ganz tief im Abstiegskampf, werden wohl auch erst recht spät in der Saison wissen, wie es in der zweiten Jahreshälfte weitergeht. "Im Moment spielt die sportliche Situation nicht in unsere Karten. Aber ich kann versichern, dass die informellen Gespräche am Laufen sind."