HFC holt ersten Auswärtspunkt: "Müssen zufrieden sein"
Nach einem 0:2-Rückstand holte der Hallesche FC durch zwei Elfmeter noch einen Punkt beim VfB Lübeck. Es war der erste Auswärtspunkt für die Mannschaft von Sreto Ristic, der das Spiel anschließend mit gemischten Gefühlen bewertete.
"35 Minuten gar nicht auf dem Platz"
Mit dem Beginn der Partie zeigte sich der Trainer überhaupt nicht zufrieden. Man sei sehr gut vorbereitet gewesen, dennoch wäre die Mannschaft die ersten 35 Minuten gar nicht auf dem Platz gewesen. Besonders in den Sechzehnmeterräumen sei man nicht präsent gewesen, ärgerte sich Ristic bei "MagentaSport". Beide Tore seien zu verteidigen gewesen. "Dennoch bekommen wir das Zentrum wieder nicht verteidigt", führte er weiter aus.
Mit der zweiten Halbzeit zeigte er sich schon zufriedener. Der HFC hätte sich nun hochkarätige Chancen herausspielen können. Die Spieler hätte sehr viel investiert. "Dadurch haben wir den Gegner zu Fouls gezwungen", sagte Ristic im Hinblick auf die beiden Elfmeter in der Schlussphase. Erst traf Deniz per Nachschuss zum 1:2 (82.), dann sorgte Baumann für den Ausgleich (90.). Damit könne und müsse man erstmal zufrieden sein.
"Eis gebrochen"
"Jetzt haben wir das Eis gebrochen", freute sich der Trainer über den ersten Auswärtspunkt. Aber die Mannschaft müsse gegen jeden Gegner an das Limit erklären, appellierte er bereits wieder an sein Team. Auch Timur Gayret äußerte sich nach dem Spiel mit gemischten Gefühlen. Nach einem 0:2 Rückstand zurückgekommen zu sein, sei nicht schlecht gewesen. "Es ist aber bitter, dass wir die Chancen nicht genutzt haben", ärgerte er sich trotzdem über die Chancenverwertung vor den Elfmetern.
Durch den ersten Auswärtspunkt haben sich die Saalestädter in der Tabelle einen Platz nach vorne geschoben, bleiben aufgrund der schlechteren Tordifferenz aber weiter unter dem Strich. Beim Ostderby in Dresden soll am Mittwoch mindestens ein weiterer Punkt folgen. Dazu dürfen die Hallenser allerdings nicht erneut die Anfangsphase verschlafen.