HFC nach 2:2 gegen Bielefeld "ein bisschen unzufrieden"
Spiel gedreht, aber dennoch nicht gewonnen: Mit dem 2:2 gegen Arminia Bielefeld hat es der Hallesche FC am Freitagabend verpasst, sich auf sechs Punkte von den Abstiegsplätzen zu distanzieren – und war mit dem Remis daher auch "ein bisschen unzufrieden".
Doppelpacker Deniz "enttäuscht"
Als Tunay Deniz nach 74 Minuten mit seinem zweiten Treffer des Tages sehenswert auf 2:1 für seine Farben stellte und die Partie nach einem frühen Rückstand (12.) damit gedreht hatte, schienen die Weichen auf HFC-Sieg gestellt zu sein. Doch weil Arminia-Kapitän Fabian Klos drei Minuten vor dem Ende noch den Ausgleich erzielte, reichte es nur zu einem 2:2. "Wenn man so nah am Sieg dran war, ist man ein bisschen unzufrieden", sagte Trainer Sreto Ristic nach Spielschluss im Interview mit "MagentaSport".
Auch Doppelpacker Deniz zeigte sich "enttäuscht" und befand, dass Halle "den Sieg verdient gehabt hätte, wenn man die erste Halbzeit mit drei Hundertprozentigen sieht". Weil der 29-Jährige aber auch einräumen musste, dass sein Team beim verschossenen Elfmeter der Bielefelder in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit Glück gehabt habe, bezeichnete er die Punkteteilung nach "purem Kampf" unter dem Strich als "verdient".
"Sehr, sehr gute Leistung gebracht"
Ristic war indes bemüht, vor allem das Positive hervorzuheben: "Wir haben heute das auf den Platz gebracht, was uns zuletzt gefehlt hat, also dieses Mannhafte." Zudem habe sich seine Mannschaft gewehrt und auch das Fußballspielen nicht vernachlässigt. "Ich glaube, dass wir heute vom Kampf her eine sehr, sehr gute Leistung gebracht haben." Gleichwohl sah der 47-Jährige auch Verbesserungspotential: "Fußballerisch hätten wir ein bisschen mehr machen können."
Dann hätte Halle das Spiel womöglich gewonnen und würde nun sechs Punkte vor den Abstiegsrängen liegen. So sind es jetzt derer vier. "Wir müssen weitermachen und unser Spiel verbessern", rief der HFC-Coach als Motto aus. Die nächste Möglichkeit auf drei Punkte gibt es am kommenden Samstag in Dortmund. Dann allerdings ohne Marco Wolf, der in einem insgesamt wilden Spiel mit insgesamt zwölf gelben Karten seine fünfte Verwarnung in dieser Saison sah und damit nun einmal aussetzen muss.