HFC: Tom Müller hat viel von Fabian Bredlow gelernt
Durch die Sperre von HFC-Stammtorhüter Oliver Schnitzler wird Reservist Tom Müller am kommenden Freitag in Lotte (19 Uhr) bereits zum vierten Mal in dieser Saison das Halle-Tor hüten. Der 19-Jährige möchte dann auch gern einmal zu Null spielen.
An den drei Gegentoren schuldlos
Nach der 0:3-Heimpleite gegen den Chemnitzer FC, bei der Tom Müller nach dem Platzverweis Schnitzlers noch 86 Minuten im Kasten stand, stellte sich der gebürtige Dessauer den Fragen der "Bild-Zeitung" und offenbarte, dass er nach Absprache mit seinem Torwarttrainer schuldlos an den Gegentoren gewesen sei: "Natürlich wird man am Ende zu einem großen Teil nach der Statistik bewertet. Aber wir Torhüter analysieren intern immer unsere Leistung mit Trainer Bernd Jayme.“ Jayme erklärte seinem Schützling, dass dieser "eine gute Leistung gezeigt habe und an den Gegentoren keine Schuld hatte."
Müller will Kasten sauber halten
Dreimal kam Müller bislang im Verlauf dieser Saison zum Einsatz. Zuerst spülte ihn die Verletzung Schnitzlers im Jena-Spiel in die Elf, zuletzt die rote Karte des Keepers im Duell gegen die Himmelblauen. Die Spiele endeten 0:2, 3:3, 0:3. Eine weiße Weste soll in Lotte erstmals folgen. Dafür hat sich der 19-Jährige, der 2009 an die Saale kam, von seinen Vorgängern einiges abgeschaut. "Es ist ja nicht so, dass ich mich in den letzten Jahren nicht entwickelt habe. Da habe ich auch meine Erfahrungen gesammelt und speziell von Fabian Bredlow viel gelernt," erklärt der junge Torhüter. "Fabi hat eine unglaubliche Präsenz, ist sehr spielstark und macht sehr, sehr wenig Fehler. Und das ist das Entscheidende auf der Torhüter-Position. Dass er jetzt in Nürnberg spielt, sagt alles.“ Damit auch Tom Müller zu einem starken Torwart reift, müssen beim HFC nun Erfolgserlebnisse her. In Lotte soll für Müller die Weste nicht nur rot-weiß, sondern am liebsten weiß sein.