HFC-Verteidiger Schilk kämpft um sein Comeback
Für Tobias Schilk ist Silvester mehr als nur ein simpler Jahreswechsel. Der Abwehrspieler des Halleschen FC hofft für 2020 auf ein schnelles Ende seiner monatelangen Zwangspause wegen einer ausgerenkten Hüfte.
Termin für Rückkehr noch völlig offen
Allerdings existiert für das angestrebte Comeback im Team des Aufstiegsaspiranten noch kein Plan. "Bei so einer seltenen Verletzung kann man kein Datum setzen“, sagte Schilk der "Bild"-Zeitung über seinen kurzfristigen Perspektiven: "Jeden Tag mache ich ein bisschen mehr und beobachte, wie die Hüfte reagiert.“
Seit der Adventszeit sind immerhin schon wieder Übungen im Kraftraum möglich. Davor musste Schilk über Monate eine Schiene tragen und Krücken benutzen, war dabei aber vollkommen auf die Hilfe seiner Familie angewiesen. "Ich konnte nichts alleine machen. Nicht kochen, nicht essen, nicht duschen und nicht anziehen“, berichtete der 27-Jährige über die schlimmste Phase nach seiner äußerst schmerzhaften und komplizierten Verletzung am vierten Spieltag gegen den Chemnitzer FC durch einen Zweikampf mit Tarsis Bonga.
Den nach Beratungen mit mehreren Ärzten beschlossenen Verzicht auf eine Operation hält Schilk weiterhin für die richtige Entscheidung. "Mit einer Operation wäre es auch nicht schneller gegangen“, stellt der gebürtige Münchner klar.
Gespräche mit HFC-Führung über die Zukunft
Obwohl Schilk in den vergangenen fünf Monaten hauptsächlich mit Ärzten und Therapeuten zu tun gehabt hat, hielt der Defensivspieler natürlich auch weiter Kontakt zum HFC. Anrufe von Mannschaftskollegen sind immer eine willkommene Abwechslung im mühseligen Kampf um ein Comeback, und auch die sportliche Leitung der Saalestädter ist immer auf dem Laufenden über Schilks Fortschritte.
Dabei muss sich der frühere Mainzer nur wenig Sorgen um seine Zukunft nach Ende seines nur noch bis zum Saisonende laufenden Vertrag machen. Der HFC hat bereits signalisiert, den Spieler unterstützen zu wollen. "Erste Gespräche gab es. Aber ich bin sicher nicht in der Position, um zu pokern.“