HFC vor Auftakt: "Wollen beweisen, dass wir in diese Liga gehören"

Mit zwei unglücklichen Niederlagen zum Jahresabschluss war der Hallesche FC kurz vor Weihnachten unter den Strich gerutscht. Beim Auftakt ins neue Jahr will der HFC die Abstiegsränge im Spiel gegen den FC Ingolstadt (Samstag, 14 Uhr) direkt wieder verlassen – und einen Beweis antreten.

"Gegentore dürfen uns nicht verunsichern"

Zwei Punkte liegen die Hallenser vor dem ersten Drittliga-Spieltag im neuen Jahr hinter dem rettenden Ufer – bei einem Spiel weniger. Ein Sieg gegen den FC Ingolstadt am Samstag könnte den HFC bereits wieder über den Strich befördern. Das Ziel für die Partie ist klar: "Wir wollen beweisen, dass wir in diese Liga gehören", sagte Trainer Sreto Ristic bei der Pressekonferenz am Donnerstag. Dazu wird es in erster Linie darauf ankommen, die Anzahl der Gegentore deutlich zu minimieren.

Bislang kassierte Halle in jedem Spiel mindestens einen Gegentreffer, insgesamt schlug es schon 41 Mal ein – so häufig wie bei keinem anderen Klub. "Gegentore dürfen uns nicht verunsichern", forderte Ristic. Stattdessen müsse das Team auch nach Rückschlägen an sich glauben, locker bleiben und dürfe den Fokus nicht verlieren. "Zudem müssen wir auch eine gewisse Lockerheit reinbekommen."

Behrendt will vorangehen

Damit künftig auch mal die Null steht, legte der HFC in der Winterpause nach und verpflichtete Brian Behrendt als neuen Abwehrchef. "Ich möchte vorangehen und meine Mitspieler mitziehen, damit wir so schnell wie möglich da unten rauskommen", sagte der 32-Jährige. Es müsse das Ziel sein, möglichst wenig zuzulassen. In den beiden Testspielen während der Winterpause sei das bereits gelungen, dennoch blieb der HFC erneut nicht ohne Gegentor.

Was muss passieren, damit die Gegentor-Flut der Hinrunde ein Ende hat? "Wir müssen wach sein, die Sinne schärfen und kompakt stehen", sagte der Innenverteidiger. Während Behrendt gesetzt sein dürfte, ist die Frage nach dem Stammkeeper noch nicht entschieden. "Entweder Müller oder Schulze", sagte Ristic über den Dreikampf zwischen Sven Müller, Moritz Schulze oder Neuzugang Philipp Schulze. Einer von ihnen wird sich am Samstag nur auf der Tribüne wiederfinden.

Fünf Ausfälle

Nicht dabei sein werden zudem Sebastian Zieleniecki (Kreuzbandriss), Enrique Lofolomo (Gelb-Rot-Sperre), Marvin Ajani (Trainingsrücksand nach Knieverletzung), Lucas Halangk und Tom Baumgart (beide angeschlagen). Für Niklas Kreuzer dürfte ein Einsatz nach überstandener Krebserkrankung derweil noch zu früh kommen, wenngleich Ristic nicht ausschloss, dass der 30-Jährige zeitnah zu Kurzeinsätzen kommen könnte. "Er ist ein wahnsinnig wichtiger Spieler für uns."  Überstürzen will der HFC aber nichts. Schließlich steht den Saalestädtern noch ein langer Kampf gegen den Abstieg bevor. Der erste Schritt soll am Samstag gemacht werden.

   

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