HFC vor Sechs-Punkte-Spiel gegen Bayreuth: "Kann großer Schritt sein"
Durch den 5:2-Sieg gegen Erzgebirge Aue konnte sich der Halleschen FC zuletzt von den Abstiegsrängen schieben und zudem die Ungeschlagen-Serie auf neun Partien ausweiten. Nun steht am Samstag (14 Uhr) das Auswärtsspiel bei der SpVgg Bayreuth an. Es ist die große Chance, einen direkten Konkurrenten weiter von sich zu distanzieren. Doch der HFC muss seine Defensive gleich doppelt umbauen.
"Kein Endspiel"
Es liegt nahe, sich des Begriffs "Sechs-Punkte-Spiel" zu bedienen. Schließlich trennen den HFC und die Bayreuther nur ein Punkt und ein Tabellenplatz. Gewinnt der Aufsteiger, schiebt er die Rot-Weißen wieder auf einen Abstiegsplatz. Siegt Halle, ist die Spielvereinigung vier Punkte weg. Die Grundlage für den Klassenerhalt wäre gelegt. Doch Halles Trainer Sreto Ristic sieht das nüchtern. "Ich habe noch nie nach einem Spiel sechs Punkte mehr gehabt", so der 47-Jährige in der "Mitteldeutschen Zeitung".
Aber der Serbe verheimlichte natürlich nicht, dass es "ein wichtiges Spiel" sei. Aber welches ist das nicht, wenn sich eine Mannschaft im Abstiegskampf befindet? "Es ist nicht das letzte Saisonspiel und damit auch kein Endspiel. Aber es kann ein großer Schritt in die richtige Richtung sein", wird Kapitän Jonas Nietfeld von Zeitung zitiert.
Zuletzt Siege gegen direkte Konkurrenten
Während der Serie von neun ungeschlagenen Spielen konnten sich die Mannen von der Saale zwei Mal gegen direkte Konkurrenten durchsetzen, bezwangen Oldenburg (1:0) und Meppen (3:2). "Das wollen wir wieder schaffen", so Nietfeld. Weiteren Grund zum Optimismus gibt auch das Hinspiel, in dem der HFC mit 3:0 die Oberhand behielt.
Die Sieger-Elf vom vergangenen Wochenende muss der Coach jedoch umstellen. Nico Hug und Niklas Kreuzer fehlen gesperrt – und damit beide Außenverteidiger. "Ich habe eine Lösung, will sie aber nicht verraten", sagte Ristic zu seinen Plänen, wer die beiden Defensivleute, die jedoch auch für Offensiv-Impulse so wichtig sind, vertreten wird. Als sehr wahrscheinlich gilt der Einsatz von Lucas Halangk, der schon für sein Debüt viel Lob erhalten hatte. Kann die Mannschaft die Ausfälle kompensieren, könnte erstmals in dieser Spielzeit ein zweiter Sieg in Folge gelingen.