HFC will beim FCI "mehr investieren" – Ajani direkt in der Startelf?

Auf den siegreichen Saisonstart gegen Rot-Weiss Essen folgte beim Halleschen FC das Pokal-Aus gegen Greuther Fürth. Nun geht es nach Ingolstadt, wo der HFC gegenüber letzter Woche "mehr investieren" will – mit Rückkehrer Marvin Ajani in der Startelf?

Fitnesszustand bei Ajani "ordentlich"

Nein, viel verändert habe sich in den vier Jahren während seiner Abwesenheit nicht, sagte Ajani auf der Pressekonferenz am Donnerstag. "Eigentlich ist alles beim Alten geblieben, nur der Rasen ist jetzt besser", grinste der 29-Jährige, der am Donnerstag nach zweitägigem Probetraining als Ersatz für Niklas Kreuzer (Hodentumor) unterschrieben hat. "Er bringt eine gewisse Athletik und Geschwindigkeit mit", begründete Trainer Sreto Ristic die Verpflichtung. "Zudem kennt er das Umfeld. Wir wollten daher nicht groß rumexperimentieren. Wenn so ein Spieler auf dem Markt ist, müssen wir zuschlagen." Ebenfalls ausschlaggebend sei der Fitnesszustand gewesen, den Ristic als "ordentlich" bezeichnete.

Und das, obwohl Ajani knapp drei Monate ohne Mannschaftstraining war, nachdem sein auslaufender Vertrag beim MSV Duisburg nicht verlängert wurde. Während dieser Zeit habe er sich privat sowie bei verschiedenen Vereinen fitgehalten. Bei 100 Prozent sieht Ajani sich noch nicht, dennoch wird er am Samstag in Ingolstadt im Kader stehen. Durchaus möglich zudem, dass der Rückkehrer direkt zur Startelf gehören und Lucas Halangk verdrängen wird. An Erfahrung mangelt es ihm angesichts von 195 Partien in der 3. Liga und 21 Zweitliga-Einsätzen jedenfalls nicht. "Ich bin mindestens genauso gut wie früher, wenn nicht sogar besser", schmunzelte Ajani. Die Zeit in Wiesbaden und Duisburg habe ihm "gut getan", jetzt will er wieder mit Halle durchstarten – und direkt bei seiner Rückkehr alle drei Punkte aus Ingolstadt mitnehmen. "Es liegt an uns, was wir da holen."

Halimi und Gayret wieder im Kader

Damit die drei Zähler an den HFC gehen, "müssen wir mehr investieren", sagte Ristic mit Verweis auf das Pokalspiel gegen Fürth, das "nicht so gelaufen ist, wie wir uns das vorgenommen haben". Bei den Schanzern werde es darum gehen, gut zu stehen und gut zu verteidigen. "Außerdem müssen wir die letzte Linie des Gegners in Bewegung bringen und eine gute Mischung finden." Dem FCI bescheinigte der 47-Jährige eine "unheimliche Qualität", wenngleich es noch zu früh sei, darüber zu sprechen, inwiefern die Schanzer ein Topteam sind. Ohnehin wollen die Saalestädter unabhängig von der Rollenverteilung abliefern: "Unser Ziel ist, das Spiel zu gewinnen."

Dazu beitragen können auch wieder Besar Halimi (nach Leistenverletzung) und Timur Gayret (nach Bandscheibenproblemen). "Dadurch haben wir mehr Optionen", sagte Ristic. Ob auch der am Donnerstagabend verpflichtete Patrick Hasenhüttl dabei sein wird, ist offen. Sicher fehlen werden dagegen neben Niklas Kreuzer auch Meris Skenderovic (Oberschenkelverletzung) und Nico Hug (Syndesmoseband-Verletzung). Markus Ballmert, der zuletzt ebenfalls vorspielte, wird derweil nicht verpflichtet und ist auch schon wieder abgereist. Ob Ajani schon am Samstag zeigen kann, dass es richtige Entscheidung war, ihm das Vertrauen zu schenken?

   

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