Hildmann kämpferisch: "Das war kein Angsthasenfußball"

Während der 1. FC Kaiserslautern im Pokal einen Erfolg gegen Mainz feierte, lief es zuletzt in der Liga nicht. Vor allem das 0:3 gegen Braunschweig ließ die Alarmglocken schrillen und war auch vor der anstehenden Partie gegen Zwickau noch Thema.

Hildmann vermisst Momentum

Analysieren, aufarbeiten, besser machen: So oder so ähnlich ließ sich die Arbeitswoche von Trainer Sascha Hildmann und seinem Team wohl zusammenfassen. Die letzten Ergebnisse entsprachen ganz und gar nicht den Zielen des 1. FC Kaiserslautern – sehr zum Ärger des Trainers. Denn eigentlich, so Hildmann, habe er ansprechende Leistungen seines Teams gesehen: "Die Spielweise hat sich gut angefühlt", erklärte Hildmann, der aber das Momentum nicht auf Seiten seiner Mannschaft sah. Gegen Braunschweig "hätten wir auch gewinnen können, genau wie das Spiel in Münster", so der Trainer. Doch die Torchancen seiner Mannschaft wurden nicht in Zählbares umgewandelt: "Es hat sich bisher noch nicht in Ergebnisse umgeschlagen. In anderen Spielen rutscht der Ball rein, bei uns ist er noch nicht reingerutscht."

Vorwürfe, seine Mannschaft betreibe "Angsthasenfußball", wies der Coach aber strikt zurück: "Das war kein Angsthasenfußball. Ich glaube man sieht schon, dass wir nach vorne Fußballspielen und verteidigen wollen. Dem kann ich nur entgegensetzen, dass wir keine Angsthasen sind." Mental sei seine Mannschaft der Aufgabe 3. Liga definitiv gewachsen: "Ich glaube nicht, dass das ein Mentalitätsproblem war, sondern eher dem geschuldet, dass die Müdigkeit raus kam. Dann lässt du die Chance liegen, jeder denkt: 'Mensch, wenn der drin gewesen wäre’, und dann bist du hinten unachtsam gewesen."

Hildmann unter Druck?

Nun wollen die Roten Teufel es gegen den FSV Zwickau richten. Wechsel in der Startelf sind durchaus möglich – allerdings seien diese auch eher der Einstellung auf den Gegner geschuldet: "Es ist der falsche Weg, aktionistisch zu wirken. Es kann die eine oder andere Änderung geben in der Startelf, das ist klar. Zwickau ist sehr robust. So kann sich an der ein oder anderen Position etwas ändern."

An seiner Position soll sich derweil nichts ändern. Berichte über Druck, der derzeit auf ihn wirke, kommentierte Hildmann weg: "Ich fokussiere mich total auf meine Aufgabe. Es gibt viele Dinge, die ich nicht beeinflussen kann", erklärte der Trainer, der nochmal seine Mannschaft lobte: "Ich gehe jeden Tag mit Freude hier ins Training und glaube fest an diese Mannschaft, die wirklich gute Leistungen gezeigt hat. Das Momentum kann man manchmal ja auch wieder zurückerringen." Vielleicht sogar schon am kommenden Montag gegen den FSV Zwickau.

   

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