Hildmann nach 1:6-Klatsche gegen Paderborn: "Ein Weckruf"
Die Generalprobe vor dem Derby gegen Arminia Bielefeld hatte sich der SC Preußen Münster anders vorgestellt: Mit 1:6 gingen die Adlerträger am Sonntag bei Zweitligist SC Paderborn unter. Trainer Sascha Hildmann spricht von einem "Weckruf".
"Sind knallhart bestraft worden"
Nein, überbewerten will der Preußen-Coach die herbe Niederlage nicht, wie er gegenüber den "Westfälischen Nachrichten" betont. "Wir werden es aber auch nicht unterbewerten." Denn sechs Gegentore, von denen fünf allein in den ersten 38 Minuten fielen, sind schon ein Brett. "Wir sind knallhart bestraft worden. Die Paderborner sind kein Fallobst. Sie haben uns unsere Grenzen klar aufgezeigt", sagt Hildmann und bezeichnet die böse Pleite als "Stimmungsdämpfer" und "Weckruf". Besonders bedenklich: Die Adlerträger liefen nicht etwa mit einer B-Mannschaft auf, sondern mit der potentiellen Stammelf. Pluspunkte sammeln konnte kaum jemand. Ganz im Gegensatz zu den Spielern aus der zweiten Reihe, die Viertligist VfB Oldenburg tags zuvor mit 4:3 geschlagen hatten.
Bewahrheitet sich ein Sprichwort?
Was nach der 1:6-Klatsche bleibt, ist die Hoffnung auf das Sprichwort, dass auf eine verpatzte Generalprobe eine gelungene Premiere folgt. Hildmann betont aber: "Darauf dürfen wir uns nicht verlassen. Aber annehmen würden wir das." Beim Derby gegen Arminia Bielefeld müssen die Adlerträger am kommenden Sonntag ein komplett anderes Gesicht zeigen – und vor allem die Abwehr dicht bekommen. Zehn Gegentore in drei Testspielen sind kein wirklich guter Schnitt.