Hildmann "total euphorisiert": SCP kommt Klassenerhalt näher

Mit dem 3:2-Erfolg im Nachholspiel bei Borussia Dortmund II am Dienstagabend gelang dem SC Preußen Münster eine doppelte Premiere. Gleichzeitig haben die Adlerträger ihre Erfolgsserie ausgebaut und einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt gemacht, sodass Trainer Sascha Hildmann "total euphorisiert" war.

Doppelte Premiere

Fünfmal trat Sascha Hildmann in seiner Trainerkarriere mit dem SC Idar-Oberstein und Preußen Münster bislang gegen die U23 von Borussia Dortmund an, gewinnen konnte er nie – bis Dienstagabend. "Noch nicht mal in einem Testspiel haben wir sie geschlagen. Daher freue ich mich sehr, dass wir den Sieg gelandet haben", sagte der 51-Jährige bei "MagentaSport" und sprach von einem "ganz tollen Fußballspiel", das viel Spaß gemacht habe. Doch nicht nur, dass Hildmann erstmals gegen Dortmund II gewinnen konnte: Die Adlerträger sind auch das erste Team in dieser Saison, das dem BVB drei Tore in einer Partie einschenkte.

"Wir haben unwahrscheinlich viel investiert. Sind viel gelaufen, haben hoch gepresst und viele Zweikämpfe geführt. Wir wussten um die individuelle Qualität der Dortmunder und haben uns mit einem ganz tollen Sieg belohnt", so Hildmann. Nachdem Scherder die Preußen nach elf Minuten per Kopfball in Führung gebrachte hatte, kam Dortmund zunächst zum Ausgleich (25.), bevor der SCP Mitte der zweiten Halbzeit über Batmaz (62.) und Grodowski (69.) davonzog. In Minute 72 machten es die Borussen mit dem 2:3 zwar nochmal spannend, doch den "total verdienten Sieg", so die Worte von Hildmann, gab Münster nicht mehr aus der Hand. "Das war eine sehr reife Leistung."

Hildmann gerät ins Schwärmen

Für Grodowski war es der sechste Treffer im sechsten Spiel in Folge – und das, obwohl er zuletzt mit Scharlach im Bett lag. "Wir haben über beide Halbzeiten ein richtig gutes Spiel gemacht und hochverdient gewonnen", ordnete der 26-Jährige ein und sprach auch den über 2.000 mitgereisten Preußen-Fans ein Lob aus: "Dass so viele Leute dabei waren, ist nicht selbstverständlich. Es war wieder ein geiles Gefühl.“ Auch Hildmann geriet angesichts der großen Unterstützung ins Schwärmen: "Wahnsinn, was das für eine geile Stimmung war. Einfach top." Nach der Partie wurde der Preußen-Coach noch mit Sprechchören gefeiert.

Gehen die Blicke nach der sechsten Partie in Serie ohne Niederlage nun nach oben? Hildmann musste sich bremsen: "Ich bin total euphorisiert, da es so Spaß gemacht hat. Ich versuche da schon auch ruhig zu bleiben. Wir sind jetzt auf Platz 9, das ist für uns super. Wir haben 37 Punkte, leck mich am Arsch. Das ist einfach gut. Was jetzt noch kommt, werden wir sehen. Wir müssen aber noch nachlegen." In der Tat braucht es noch ein paar Zähler, um den Klassenerhalt perfekt zu machen, doch in Gefahr geraten dürfte dieser angesichts von 13 Punkten Vorsprung nicht mehr. Schon am Samstag beim Auswärtsspiel in Lübeck könnten die Adlerträger die 40-Punkte-Marke knacken – und das nach nur 26 Spielen.

   

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