Hildmann: "Wir haben uns selbst geschlagen"
Die SG Sonnenhof Großaspach hat das Lokalduell beim VfR Aalen am Samstag überraschend deutlich mit 1:4 verloren. Nachdem die Gäste eigentlich gut in die Partie gestartet waren, konnten sie mit zunehmender Spieldauer einem überragenden Matthias Morys nichts mehr entgegensetzen.
"Wir haben verdient verloren"
Obwohl die Partie spielerisch ausgeglichen war, machte am Ende nicht nur Dreierpacker Matthias Morys den Unterschied, sondern eben auch die Gastgeschenke der Aspacher. Insbesondere beim 0:1 und 1:3 stellte sich die Defensivreihe alles andere als geschickt an. Die Spieler versuchten nach dem Ende der Partie das Ergebnis und die Patzer auch gar nicht erst schön zu reden. Kapitän Daniel Hägele fand bei "Telekom Sport" schon wenige Minuten nach Abpfiff klare Worte: "Mit so vielen Fehlern haben wir heute verdient mit 1:4 verloren."
Damit meinte der Spielführer insbesondere einen Ballverlust kurz vor dem 0:1, in dessen Folge Schnellbacher Morys in Szene setzen konnte. Dass drei Treffer ausgerechnet durch den Ex-Aspacher Morys erzielt wurden, passte zum gebrauchten Tag für den Dorfklub. Den dritten davon sogar auf Vorlage von Keeper Daniel Bernhardt, dessen langer Abschlag bis zum Offensivmann durchrutschen konnte. Damit setzt sich in den letzten Monaten eine Serie fort, die den eigentlich starken Saisonverlauf der SGS ein wenig schmälert. Aus den letzten sieben Partien konnte die Elf von Trainer Sascha Hildmann nur noch einen Sieg und insgesamt fünf Punkte holen.
Morys: "Die haben uns eingeladen"
Selbst auf Seiten des VfR hatte man am Ende ein wenig Mitleid mit den Gästen, zumindest in Person vom Ex-Spieler Morys: "Da waren natürlich auch einige individuelle Fehler bei den Hinterleuten der Aspacher dabei, die denen nicht passieren dürften. Die haben uns ein Stück weit eingeladen." Auch Trainer Sascha Hildmann konnte sich nach der Partie noch nicht richtig beruhigen und das Spiel seiner Spieler auch nur schwer einordnen: "Ich habe selten ein Spiel gesehen, wo wir soviel Ballbesitz hatten und den Gegner auch gut bespielt haben. Dann machen wir aber so krasse individuelle Fehler, die uns einfach nicht passieren dürfen. Wir haben uns heute ganz klar selbst geschlagen."
Nach diesen ehrlichen Worten tröstet die Verantwortlichen sicherlich ein Blick auf die Tabelle. Dort steht die SG Sonnenhof weit weg von jeden Sorgen im Mittelfeld und kann sich auf eine entspannte Restsaison freuen. Die nächste Möglichkeit die kleine Negativserie zu beenden, bietet sich nun zuhause gegen den FC Carl Zeiss Jena.