"Hilft uns nicht wirklich weiter": VfB Lübeck hadert mit Remis

Eigentlich wäre ein Sieg gegen den KFC Uerdingen am Freitagabend sehr wichtig für den VfB Lübeck gewesen. Dass am Ende nur ein 1:1-Unentschieden stand, sorgte zwar entsprechend für Ernüchterung, aber trotzdem fand Trainer Rolf Landerl Gründe "mit breiter Brust" auf die nächsten Aufgaben zu schauen.

"Zwei Punkte zu wenig"

Ein Sieg gegen den KFC Uerdingen hätte dafür sorgen können, dass der VfB Lübeck nach Punkten mit dem 16. der Tabelle, dem 1. FC Kaiserslautern, gleichgezogen wäre. Nach einem frühen Gegentor in der Anfangsphase (7.) blieb der erhoffte dreifache Punktgewinn allerdings aus und es reichte nur noch zu einem 1:1. "Wir hatten das Ziel, drei Punkte mitzunehmen und jetzt müssen wir mit dem Punkten leben", haderte VfB-Trainer Rolf Landerl nach Abpfiff am Mikrofon von "MagentaSport" und ergänzte später auf der Pressekonferenz: "Es sind zwei Punkte zu wenig – das Remis bringt uns nicht wirklich weiter." Dennoch sah der Österreicher einen guten Auftritt seiner Mannschaft. So habe sich bereits in der ersten Halbzeit "schon angedeutet, dass der Plan mit viel eigenem Ballbesitz aufgehen kann".

Die Erlösung folgte auf schwierigem Geläuf im Stadion am Lotter Kreuz bei prasselndem Regen jedoch erst im zweiten Durchgang, nachdem ein geglückter Fernschuss von Ryan Malone den Endstand von 1:1 herstellte (59.). Dennoch ärgerte sich der Torschütze später darüber, "leider nicht das zweite Tor erzielt" zu haben. Doch auch er pflichtete seinem Trainer bei und sah ebenfalls, dass das Tabellenschlusslicht Lübeck "ein richtig gutes Spiel mit viel mehr Ballbesitz" gemacht habe.

Optimistischer Blick nach vorne

Und genau dies machte auch Übungsleiter Landerl Mut für die kommenden abschließenden Wochen. "In den ersten zwanzig Minuten der zweiten Halbzeit ist mir das Herz aufgegangen, wie die Mannschaft gespielt hat und sich Chancen erspielt hat", schwärmte der 45-Jährige vom Auftritt seiner Mannen. Dementsprechend "wäre ein Sieg auch nicht schlecht gewesen für die Moral". So bleibt der VfB auf dem letzten Rang der Tabelle und weist zwei Punkte Rückstand auf das rettende Ufer auf, wobei die Konkurrenz erst noch in den kommenden Tagen spielen wird – und somit auch weiter wegziehen könnte.

Trotzdem bleib das Fazit positiv. "Wie der Punkt erspielt und erfightet wurde, war gut und das nehmen wir mit", bilanzierte Landerl und richtete den Blick bereits nach vorne: "Wir schauen mit breiter Brust auf die nächsten Aufgaben." Zudem beteuerte er, dass die Mannschaft in den letzten Wochen durchaus "zusammengerückt" sei. "Sie wissen, sie haben die Qualität und den Glauben an sich, sich da rausarbeiten zu können", ist er sich sicher. Eine neue Chance dazu bekommen die Norddeutschen am kommenden Mittwoch, wenn 1860 München zum Nachholspiel des 23. Spieltags erwartet wird. Vielleicht gibt es dann zählbareres als lediglich die Sicherheit um die intakte Moral beim VfB.

   

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