Hiller über Degradierung: "Kam aus dem Nichts für mich"

Entgegen der Aussage von Trainer Maurizio Jacobacci, im Spiel des TSV 1860 München gegen die SpVgg Unterhaching wieder auf Stammkeeper Marco Hiller zu setzen, musste der 26-Jährige auf der Bank Platz nehmen, worüber sich der Keeper irritiert zeigt. Seine Zukunft bei den Löwen lässt er offen.

Richter statt Hiller

Sie sei "aus dem Nichts" gekommen, die Entscheidung, dass er bei der Partie gegen Unterhaching nicht im Tor stehen werde, sagt Hiller in der "Bild"-Zeitung. "Mir wurde vor zehn Tagen noch klar kommuniziert, dass ich nach meiner Verletzungspause (Knieverletzung, d. Red.) weiterhin die Nummer 1 bin." So hatte es Trainer Maurizio Jacobacci auch öffentlich verkündet.

Dass er gegen Unterhaching dann aber dennoch nicht auf Hiller, sondern auf David Richter im Tor setzte, begründete der 60-Jährige damit, dass er die siegreiche Mannschaft aus dem Spiel gegen Saarbrücken spielen lassen wollte. Wer am Sonntag bei der Partie in Dortmund zwischen den Pfosten stehen wird, ist noch offen.

Zukunft offen

Unklar ist auch, ob Hiller den Löwen über das Saisonende hinaus erhalten bleiben wird. Zwar sagt er: "Meine Liebe und mein Verhältnis zum Verein ist größer als eine einzelne Entscheidung oder eine Momentaufnahme." Gleichwohl betont der Keeper auch: "Natürlich ist es für mich und meine Zukunft auch entscheidend, was in den nächsten Wochen passiert."

Heißt: Sollte Hiller die Nummer zwei bleiben, wird es im Sommer wohl zum Abschied kommen. Es wäre das Ende einer Ära, ist der Keeper doch bereits seit 15 Jahren für den TSV tätig, schaffte 2017 den Sprung zu den Profis und stand seitdem 230 Mal zwischen den Pfosten. In dieser Saison durfte er bislang zehnmal ran – und blieb in der Hälfte der Einsätze ohne Gegentor.

   

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