Holstein Kiel nach zwei Siegen in Folge im Aufwind
Mit einer Bilanz von zwei Siegen, vier Unentschieden und ebenso vielen Niederlagen stand Holstein Kiel nach zehn Spieltagen mit der gleichen Anzahl an Punkten auf Tabellenplatz 15, der erste Abstiegsrang war lediglich einen Zähler entfernt. Die Stimmung bei den Norddeutschen war angespannt, der Unmut, der sich gegen Trainer Karsten Neitzel richtete, wurde immer lauter. Ein Platz im Mittelfeld sollte am Ende der Saison herausspringen, aufgrund der Leistungen und Ergebnisse war die Mannschaft jedoch ein gutes Stück davon entfernt. An den vergangenen beiden Spieltagen standen für die Störche Duelle gegen direkte Konkurrenten aus dem Tabellenkeller auf dem Programm. Beide Partien konnte der Aufsteiger aus dem Jahr 2013 für sich entscheiden und das Tabellenbild zu seinen Gunsten verbessern.
18-Jähriger mit erstem Tor beim Startelf-Debüt
Beim SSV Jahn Regensburg setzte sich das Team mit 2:0 durch, das Heimspiel gegen Sonnenhof Großaspach wurde mit 3:1 gewonnen. Die Siege beförderten den Deutschen Meister des Jahres 1912 auf Platz elf, sechs Punkte beträgt der Abstand auf den Achtzehnten aus Dortmund. Dennoch sah Trainer Neitzel noch Verbesserungsbedarf: "Das 3:0 haben wir dann zu einem günstigen Zeitpunkt gemacht. Aber danach kann man anfangen, zu meckern, da wir einige Dinge nicht mehr wie zuvor umgesetzt haben", wird der 46-Jährige auf der Vereinshomepage wiedergegeben. Gute Laune dagegen hatte Finn Wirlmann. Der 18-jährige Mittelfeldspieler bestritt seine erste Drittliga-Partie von Beginn an und erzielte das wegweisende 1:0. "Ich habe heute Morgen erfahren, dass ich von Anfang an spielen werde. Und so einen Spielverlauf wünscht sich natürlich jeder. Dass ich das Tor mache, ist natürlich sensationell, aber viel wichtiger war der Heimsieg", freute sich der letztjährige A-Junioren-Spieler. Am kommenden Sonntag steht für die Kieler das Gastspiel bei der U23 des FSV Mainz 05 an. Der letzte Heimauftritt der Rheinland-Pfälzer gegen Preußen Münster (4:0) sollte Warnung genug sein, den Aufsteiger nicht zu unterschätzen.
FOTO: Tim Jeschkeit