Regionalliga-Check: Wer um die Aufstiegsrelegation mitspielt

Die Hinrunde der Saison 2017/18 ist gespielt, Fußball-Deutschland befindet sich in der Winterpause. Eine willkommene Gelegenheit, um einen Blick in die Regionalligen zu werfen. Welche Teams spielen um die Aufstiegsrelegation mit? liga3-online.de hat sich die fünf Staffeln genauer angeschaut. Ein Überblick. 

Nord-Staffel: Flensburg jagt den HSV

In der Nord-Staffel bahnt sich ein spannendes Aufstiegsrennen an: Noch immer grüßt die Zweitvertretung des Hamburger SV mit 41 Punkten von der Tabellenspitze, allerdings dicht gefolgt vom SC Weiche Flensburg (38 Punkte). Nur drei Zähler trennen das Duo mit den jeweils beiden besten Abwehrreihen der Liga. Beide Teams ließen nur zwölf Gegentore ließen in 18 Partien zu. Während die Rothosen in der vorherigen Spielzeit weit vom Aufstieg entfernt waren, landete Flensburg auf dem zweiten Platz und hat dadurch Blut geleckt. Längst haben die Verantwortlichen in Schleswig-Holstein den Aufstieg als Ziel ausgegeben. Unterdessen dürfte sich der VfL Wolfsburg noch Außenseiter-Chancen ausrechnen. Mit 34 Punkten halten die Niedersachsen noch den Anschluss, mit einer starken Rückrunde und Erfolgen in den direkten Duellen könnten die Wölfe nochmal gefährlich werden.

Nordost-Staffel: Cottbus zieht einsam seine Kreise

Weniger spannend macht es Energie Cottbus in der Staffel Nordost. Noch immer ist das Team von Claus-Dieter "Pele" Wollitz ungeschlagen. Das Resultat: 50 Punkte aus 18 Spielen bei einem fast schon märchenhaftem Verhältnis von 47:5 Toren. Energie Cottbus oder der FC Bayern München der Regionalliga Nordost. Angesichts von 14 Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten dürfte dem ehemaligen Bundesligisten die Tabellenspitze kaum noch zu nehmen sein. Aber bevor der Aufstieg realisiert werden kann, ruft die Relegation. Erst vor kurzem echauffierte sich Coach Wollitz mit einer Brandrede über die Aufstiegsregelung der Regionalligen. Immerhin: Ab der kommenden Spielzeit wird der Modus im Rahmen einer Zwischenlösung modifiziert, ehe eine Reform Abhilfe leisten soll.

West-Staffel: Uerdingen und Köln im Gleichschritt

Im Westen hingegen marschieren ganz oben an der Spitze Viktoria Köln und der KFC Uerdingen im Gleichschritt. Beide Teams haben bereits 39 Punkte auf dem Konto und acht Zähler Vorsprung auf die Verfolger. Auch eine logische Folge der Kaderstärke: Während bei den Krefeldern mit René Vollath, Christopher Schorch, Charles Takyi, Christian Müller oder Marcel Reichwein etliche Spieler auflaufen, die viele Jahre in den obersten zwei Spielklassen unterwegs waren, profitiert Köln von Ausnahmekönnern wie Kapitän Maik Wunderlich. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass sich das Duo bis zum Saisonende einen spannenden Zweikampf um den Aufstieg liefern wird.

Südwest-Staffel: Saarbrücken zieht zahlreichen Verfolgern davon

Im Südwesten ist es ähnlich spannend. Allerdings eher, wenn der zweite Relegationsplatz in den Mittelpunkt der Betrachtung rückt. Denn: An der Spitze steht nach wie vor ein langjähriger Drittligist – der 1. FC Saarbrücken. Zehn Punkte Vorsprung haben sich die Saarländer mittlerweile erkämpft, die Teilnahme an den Aufstiegsspielen rückt von Spiel zu Spiel näher. Doch auch der Zweitplatzierte qualifiziert sich automatisch für die Relegation. Momentan liefern sich die Kickers Offenbach (42 Punkte), Waldhof Mannheim (41 Punkte) und die zweite Mannschaft des SC Freiburg (40 Punkte) ein ausgeglichenes und spannendes Rennen. Dahinter lauern Elversberg (36 Punkte) und Mainz II (35 Punkte) auf Ausrutscher der Konkurrenz, um oben noch anklopfen zu können. Die Rückrunde verspricht also packende, enge und traditionsreiche Partien.

Bayern-Staffel: 1860 München mit bester Ausgangsposition

In Bayern hat der durchgereichte 1860 München die besten Karten im Aufstiegsrennen. Als Spitzenreiter haben die Löwen bereits acht Punkte Vorsprung und dürfen sich unter der Leitung von Daniel Bierofka berechtigte Hoffnungen auf die Rückkehr in den Profifußball machen. Doch die Konkurrenz schläft nicht: Die zweiten Mannschaften des 1. FC Nürnberg (41 Punkte), des FC Ingolstadt (39 Punkte) und des FC Bayern München (39 Punkte) sitzen 1860 im Nacken und bestreiten teilweise noch Nachholspiele. In den direkten Duellen wird sich entscheiden, ob sich die Löwen endgültig absetzen können oder die Verfolger die Rückrunde spannend gestalten.

   

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