Hübscher fordert "richtige Einstellung von Sekunde eins an"

Seit vier Ligaspielen wartet der SC Preußen Münster mittlerweile auf ein Erfolgserlebnis und hält sich nur noch dank des besseren Torverhältnisses über der Abstiegszone. Da ist es nicht besonders hilfreich, dass es für die Adlerträger am kommenden Samstag (14 Uhr) nun ausgerechnet in den Erdgas-Sportpark zum Spitzenreiter aus Halle geht. Trainer Sven Hübscher macht seinen Männern dennoch Mut und stellt an sie eine ganz klare Forderung. 

Noch ohne Sieg in der Fremde 

Am neunten Spieltag der 3. Liga geht es für den SC Preußen Münster mal wieder auf Reisen. Die Adlerträger machen sich auf den Weg ins rund 400 Kilometer entfernte Halle, wo sie ihr mittlerweile fünftes Auswärtsspiel der Saison bestreiten werden. Dem geneigten Fan der Münsteraner wird da schon wieder Angst und Bange, schließlich konnte in den ersten vier Auswärtspartien nur ein Punkt geholt werden und im Landespokal gegen den Viertligisten Rödinghausen schied der SCP aus.

Dass der nächste Gegner nun ausgerechnet von Platz eins grüßt, steigert da auch nicht gerade die Vorfreude bei den Preußen. Dennoch will ihr Trainer Sven Hübscher nicht schon vor dem Spiel gegen den Halleschen FC aufgeben. "Halle hat einen guten Lauf und viel Selbstvertrauen. Zudem haben sie eine sehr robuste Mannschaft mit viel Qualität in der Offensive. Das Gute im Fußball ist aber, dass man in 90 Minuten jeden Gegner schlagen kann", macht der 40-jährige Übungsleiter seinem Team Mut und weiß nach der 2:3 Niederlage zu Hause gegen Viktoria Köln um einen Punkt, den seine Mannschaft in jedem Fall wird verbessern müssen: "Wenn man sich das Spiel gegen Köln im Video anschaut, fehlte es uns an Körpersprache. Wir schenken die Gegentore regelrecht her und haben es nicht geschafft, dem Gegner wehzutun. Das ist kein taktisches Problem, sondern wir müssen es schaffen, die richtige Einstellung von Sekunde eins an den Tag zu legen."

Kittner könnte gesperrten Scherder ersetzen 

Unterstützung erhält Hübscher in diesem Punkt von seinem Kapitän Julian Schauerte: "Jeder Gegner ist in dieser Liga schwer zu bespielen. Wir müssen trotzdem Selbstbewusst an die Sache herangehen und unseren Plan durchziehen. Es wird wichtig sein, von Minute eins präsent zu sein", fordert der 31-jährige Kapitän der Preußen, der nach seinem Wechsel an die Hammer Straße bisher mit bestem Beispiel vorangegangen ist und in nahezu jeder Partie zu den Aktivposten im schwarz-weiß-grünen Dress zählte.

Der zweite Münsteraner Routinier in der Verteidigung, Ole Kittner, wird nach überstandener Verletzung womöglich auch wieder auf dem Platz stehen können. Ersetzen würde er dann voraussichtlich Simon Scherder, der nach seiner gelb-roten Karte gegen Köln zum Zuschauen verdammt ist. Auch Fridolin Wagner könnte wieder zum Kader gehören, während Jannik Borgmann und Lucas Cueto noch etwas auf ihre Rückkehr warten müssen.

   

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