"Ich bin heiß": Magdeburgs Ernst brennt auf das Comeback

Hinter Dominik Ernst liegen Monate des Schmerzes und der Verzweiflung. Seit Anfang März fällt der FCM-Verteidiger mit einer schweren Knöchelverletzung aus. Doch Ernst macht große Fortschritte – und brennt auf sein Comeback bei den Elbstädtern.

Ernst verlässt das Tal der Tränen

Am 6. März dieses Jahres begann für Dominik Ernst die Leidenszeit. Im Spiel seines FCM beim MSV Duisburg lief die 60. Spielminute als MSV-Akteur Ahmet Engin dem Rechtsverteidiger brutal auf die Achillessehne stieg. Die Folgen: Rote Karte für Engin, Knöchelbruch, Syndesmose- und Innenbandriss für Ernst. Mageburgs 29-jähriger Abwehrmann, bis zu diesem Zeitpunkt noch unangefochtener Stammspieler, verpasste den Rest der Saison.

"Es gab immer mal wieder Tage, an denen ich in ein Loch gefallen bin und liegen bleiben wollte", erklärte Ernst nun der "Volksstimme". Während seine Mannschaftskameraden den Re-Start absolvierten und schließlich den Klassenerhalt sicherten, konnte sich der gebürtige Gelsenkirchener über acht Wochen nur auf Krücken fortbewegen. "Das war teilweise zermürbend. Am Anfang habe ich oft darüber nachgedacht, warum das gerade mir passiert ist." 

"Es geht so richtig vorwärts" 

Mittlerweile sieht Ernst jedoch wieder Licht am Ende des Tunnels. Zugute kommt ihm, dass sich die Sommerpause aufgrund der besonderen Umstände nach hinten verschob. Statt in der Sonne zu brutzeln arbeitet der Rechtsfuß in Magdeburg für das Comeback. "Ich habe schnell wieder nach vorne geblickt", berichtet er. Das habe geholfen, mittlerweile sieht der Trainingsplan sogar wieder Laufübungen vor: "Seit der vergangenen Woche geht es so richtig vorwärts." Der FCM-Traningsstart am 10. August erscheint plötzlich als realistisches Ziel. "Ich bin heiß", stellt Ernst klar. "Wenn es nach mir geht, würde ich gleich wieder voll einsteigen. Aber das muss alles in Absprache mit dem Trainer, den Ärzten und den Physiotherapeuten entschieden werden. Wir sind gut beraten, wenn wir das vernünftig steuern."

Das Vertrauen zum neuen Trainer Thomas Hoßmang ist nicht nur in Sachen Belastungssteuerung vorhanden, allgemein habe die Mannschaft "ein sehr gutes Gefühl". Das Team wird mit dem Trainingsstart übrigens gehörig Zuwachs erhalten, schon acht Neuzugänge stehen fest. Auch der offensivstarke Ernst erhielt durch de Verpflichtung des 20-jährigen Henry Rorig neue Konkurrenz auf der Außenverteidigerposition. Seine zukünftige Rolle bewertet der bald 30-Jährige wie folgt: "Ich bin mittlerweile in einem Alter, da möchte ich mit meiner Art zu spielen, mit meiner Mentalität und meinem Ehrgeiz vorweg marschieren." 

   

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