"Ich identifiziere mich total mit Arminia Bielefeld"
Die Kaderplanungen der 20 Drittligavereine laufen rund sieben Wochen vor Saisonbeginn auf vollen Touren. Schließlich will man zum Saisonstart eine vollständige Mannschaft aufbieten können. Doch für viele Vereine wird dies zu einer großen Herausforderung. Wie es nach einem Abstieg so üblich ist, streben die Clubs direkt den kompletten Neuaufbau an. Mit neuen und vor allem unverbrauchten Spielern soll es dann schnellstmöglich wieder in die 2. Bundesliga gehen.
Dass das auf Anhieb gelingen kann, hat in der Saison 2008/2009 der SC Paderborn, in der Saison 2009/2010 der VfL Osnabrück und schließlich in der nun abgelaufenen Saison Hansa Rostock unter Beweis gestellt. In jeder Saison gab es also jeweils einen direkten Wiederaufsteiger. Wer wird diese Rolle in der kommenden Spielzeit übernehmen? Vielleicht Arminia Bielefeld?
"Möchte helfen, den sportlichen Neuaufbau einzuleiten"
Ein echtes Team kann der neue Trainer Markus von Ahlen derzeit noch nicht aufbieten. Nur wenige DSC-Akteure besitzen derzeit ein gültiges Arbeitspapier für die 3. Liga. Um den Wiederaufstieg letztendlich realisieren zu können, sind vor allem hoch motivierte Spieler nötig. Und da haben die Ostwestfalen auch einen gefunden: Linksverteidiger Markus Schuler wird dem Verein auch in der 3. Liga treu bleiben. In einem Interview nach der Vertragsverlängerung erklärte er: "Körperlich fühle ich mich topfit, außerdem identifiziere mich total mit Arminia. Deshalb möchte ich sehr gerne dabei helfen, den sportlichen Neuaufbau einzuleiten.“
Genau solche Spieler braucht die Arminia. Zwar ist Schuler mit seinen 33 Jahren wahrlich kein Jungspund mehr, doch aufgrund seiner Erfahrung von 182 Bundesligaspielen (für Hannover 96 und Arminia) sowie 128 Zweitligaspielen (Hannover, Bielefeld, Fortuna Köln) kann er zum echten Führungsspieler in der kommenden Saison werden. Und vielleicht führt der 33-jährige in seiner bisher ersten Saison in der 3. Liga die Mannschaft direkt wieder nach oben. Die Fans wären mit Sicherheit nicht abgeneigt.
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