"Im Herzen immer schwarz-gelb": Schreibers SGD-Traum wird wahr

Tim Schreiber wuchs bei Freital in Sachsen auf. Zehn Kilometer entfernt startete der 22-jährige Torhüter seine Karriere in Dresden, zur kommenden Saison wird er erstmals für die SG Dynamo auf dem Platz stehen. Dabei hätte der Schlussmann seine Fußballschuhe beinahe mal an den Nagel gehängt. Im Interview mit der "Bild" sprach er über seine Rückkehr in die Heimat.

"Das war wirklich bitter"

In 19 Tagen startet bei der SG Dynamo Dresden die Vorbereitung auf die neue Saison. Dann wird auch Tim Schreiber erstmals bei den Schwarz-Gelben dabei sein. "Dass ich jetzt hier Fußball spielen darf, ist unfassbar", freut sich der 22-Jährige im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung auf seine Zeit bei der SGD. Der gebürtige Freitaler war erst vor zwei Tagen in eine neue Wohnung in der sächsischen Landeshauptstadt gezogen. Wenn der Ball wieder rollt, dann will Schreiber komplett auf Dynamo fokussiert sein. An eine große Enttäuschung in seiner Jugend erinnerte er sich jedoch noch.

"Das war wirklich bitter", erzählte Schreiber, dass er sich im Sommer 2013 nicht weiter in der Jugendabteilung der SGD empfehlen konnte. "Ich war schwer enttäuscht, hatte damals sogar kurzzeitig überlegt, mit Fußball aufzuhören. Im Nachhinein sage ich: Es sollte vielleicht alles so kommen. Das ist auch Schicksal." Schreiber machte bei Borea Dresden weiter – und wurde kurz darauf von RB Leipzig entdeckt. Und im Nachhinein kann Schreiber auch verraten: "Ich kann echt froh sein, dass mir Thomas Baron damals zugeredet hat, zu Borea zu kommen. Tatsächlich wurde ich dann bei einem Turnier in Chemnitz von RB gesichtet. Im Herzen bin ich aber immer schwarz-gelb geblieben."

"Hatte ehrlich nicht damit gerechnet"

In Leipzig durchlief Schreiber alle Nachwuchsmannschaften und erhielt seinen ersten Profivertrag. Danach ließ er sich zum Halleschen FC, zu Holstein Kiel und zum 1. FC Saarbrücken verleihen. In Dresden steht der 22-Jährige nun fest unter Vertrag. "Ich hatte ehrlich nicht damit gerechnet. Aber nachdem es den ersten Kontakt gab, habe ich schon durchklingen lassen, dass es für mich ein Traum wäre, nochmal für Dynamo zu spielen. Der wird jetzt wahr", freute sich Schreiber auf die kommende Saison. Dann wird es wieder um den Aufstieg gehen. "Der Verein gehört einfach nicht in die 3. Liga. Aber die Team-Ziele für die kommende Saison wurden noch nicht intern besprochen. Deshalb bin ich vorsichtig und vor allem demütig", so Schreiber.

   

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