"In allen Bereichen zu wenig": Frust beim FCI – Sorgen um Guwara

Achtmal in Folge war der FC Ingolstadt zuletzt ungeschlagen geblieben, ehe es in Bielefeld nun eine 0:1-Niederlage setzte. Die Enttäuschung war groß. Derweil droht Leon Guwara eine längere Pause.

"Sehr, sehr fehlerbehaftet"

Bis zum Schluss steckten die Schanzer nicht auf und probierten alles, um wenigstens noch einen Punkt mitzunehmen. Doch leistungsgerecht wäre ein Remis nach einem über 90 Minuten schwachen Auftritt nicht gewesen. "Das war eine absolut verdiente Niederlage, leider", musste Trainerin Sabrina Wittmann bei "MagentaSport" anerkennen. Die Gründe für die erste Pleite seit Anfang September hatte die 33-Jährige direkt parat: "Wir waren sehr, sehr fehlerbehaftet. Bei den Basics, wie Ballan- und -mitnahme, dann auch beim Passspiel, mal zu kurz, mal zu lang. Das hat von Minute zu Minute Kraft gekostet. Wir mussten dann immer wieder gegenlaufen. Das war schlussendlich der größte Grund." Den Einsatz wollte sie ihrer Mannschaft zwar nicht absprechen, dennoch sei dabei in der ersten Halbzeit keine gefährliche Chance zustandegekommen.

Lukas Fröde sprach ebenfalls von einer "hochverdienten Niederlage", nachdem Louis Oppie nach 76 Minuten per Distanzschuss aus 30 Metern den Siegtreffer erzielt hatte. "Wir haben versucht, schnell in die erste Linie zu spielen. Aber entweder haben wir nicht den Mann gefunden, oder der Ball ist 40 Meter weggesprungen vom Fuß. So kannst du natürlich kein Druck aufbauen." Insgesamt sei die Leistung "in allen Bereichen zu wenig" gewesen. "Man kann uns nicht vorwerfen, dass wir uns nicht dagegengestemmt oder gekämpft hätten, um die vielen Angriffe der Arminia zu verteidigen. Aber insgesamt waren wir heute nach vorne einfach zu fehlerbehaftet", pflichtete er seiner Trainerin bei.

Guwara droht längerer Ausfall

Dass Leon Guwara bereits nach fünf Minuten vom Platz, nachdem er im Anschluss an einen Zweikampf unglücklich auf der Schulter aufgekommen war, wollte Fröde nicht als Ausrede für den schwachen Auftritt verwenden. Schließlich sei der FCI die vielen verletzten Spieler fast schon gewohnt, "von daher haben wir nicht rumgejammert." Für den 28-Jährigen, der für den verletzten Marcel Costly in der Startelf stand, ging es noch während der Partie ins Krankenhaus. Eine genaue Diagnose steht noch aus. Es ist aber zu befürchten, dass Guwara länger ausfällt und das ohnehin schon große Lazarett der Ingolstädter damit weiter füllt.

Vorerst bleibt der FCI in der Tabelle auf Rang 6, könnte im Laufe des Spieltages aber noch abrutschen. "Jetzt sind wir eben gefordert, eine neue Serie zu starten und nicht den Kopf in den Sand zu stecken", forderte Max Plath. "Stattdessen müssen wir dort weitermachen, wo wir vor der heutigen Begegnung aufgehört haben, um dann im Heimspiel gegen Aue wieder drei Punkte einzufahren." Gegen die Veilchen spielen die Schanzer am Samstag in einer Woche vor heimischer Kulisse.

   

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