Ingolstadt trifft auf 1860: "Für uns alle ein geiles Spiel"

Zehn Tabellenplätze trennen den zweitplatzierten FC Ingolstadt und den Tabellenzwölften vom TSV 1860 München voneinander. Gemeinsam haben sie, dass beide gerne drei Punkte aus dem Montagsspiel mitnehmen möchten – schließlich handelt es sich um eine besondere Partie.

Stadion wohl ausverkauft

Als Tabellenzweiter steht der FC Ingolstadt derzeit durchaus zufriedenstellend mit seiner Punkteausbeute dar: Nur fünf Punkte fehlen den Schanzern bis auf Tabellenplatz eins, zwei wären es, wenn am Abend ein Sieg gegen den TSV 1860 München herausspringt. Ein Ziel, dass der FCI zielstrebig verfolgen wird – schließlich geht es nicht nur um Punkte, sondern auch um die Ehre: Erstmals dürfen sich die Schanzer wohl auf ein mit rund 15.000 Zuschauer ausverkauftes Stadion in der laufenden Drittliga-Saison freuen. Rund 13.000 Tickets sind bereits verkauft, aus München werden rund 5.000 Anhänger erwartet. "Für uns alle ein geiles Spiel, weil endlich wieder Zweitliga-Atmosphäre herrscht", freute sich Torhüter Fabijan Buntic bereits gegenüber dem "Kicker".

Diese Freude dürfte allerdings nur anhalten, wenn der FCI passend zur Zweitliga-Stimmung auch eine Zweitliga-Leistung abliefert – beziehungsweise zumindest eine, die einem Aufsteiger gerecht wird. Denn: Trainer Jeff Saibene will auf keinen Fall Punkte gegen die Löwen lassen. "Wir wollen unbedingt ungeschlagen in die Winterpause gehen", so der Trainer, der möglicherweise auf Kapitän Stefan Kutschke und Rechtsverteidiger Björn Paulsen verzichten muss. Und während sich der Ingolstädter Coach zumindest in dieser Hinsicht Personalsorgen machen muss, kann sein Gegenüber sich über eine mögliche Rückkehr freuen.

Bekiroglu wieder dabei?

Denn 1860-Coach Michael Köllner dürfte am Montagabend endlich wieder auf Efkan Bekiroglu zurückgreifen können. Der hatte sein letztes Spiel für die Löwen im September absolviert und sich mit einem Tor und einer Vorlage gegen den FC Carl Zeiss Jena in eine langwierige Verletzungspause verabschiedet. Nun soll der Offensivspieler aber wieder "topfit" sein, zitiert der Verein Trainer Köllner. Das gelte übrigens auch für Timo Gebhart: "Sie bieten sich im Training an. Mal sehen, wen wir auf den Platz bringen. Es kommt auch auf die offensive Ausrichtung an."

Angriffs-Kollege Stefan Lex scheint hingegen weiterhin auszufallen. Der Offensivspieler hatte zuletzt einen Lauf und sammelte fünf Scorerpunkte in vier Spielen, musste dann aber aufgrund einer Knieprellung passen: "Stand heute kann er nicht spielen", sagte Köllner am Freitag: "Mal sehen, wie er durch die Woche kommt und wie wir uns offensiv positionieren. Wir brauchen vorne die nötige Wucht und Schlitzohrigkeit." Mit diesen Tugenden wäre es vielleicht möglich, den favorisierten Ingolstädtern doch die Punkte abzunehmen: "Wir haben auch die letzten fünf Spiele nicht verloren, haben wie Ingolstadt drei Siege und zwei Remis geholt." Nun hofft der Coach, dass die 1860-Serie bestehen bleibt – und nicht die der Schanzer: "Ich freue mich auf einen Gegner mit großer Wucht. Für uns wird es eine Herausforderung, diese im Keim zu ersticken."

   

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