Insolvenzverfahren vor Abschluss: KFC in Kürze schuldenfrei
Nach dem sportlichen Klassenerhalt gibt es nun auch aus finanzieller Hinsicht gute Nachrichten für den KFC Uerdingen. Wie die "Rheinische Post" berichtet, steht das Insolvenzverfahren kurz vor dem Abschluss. Entsprechend werden die Krefelder in Kürze schuldenfrei sein.
Einst zehn Millionen Euro Schulden
Weil Ex-Investor Mikhail Ponomarev dem KFC einen Schuldenberg in Höhe von rund zehn Millionen Euro hinterlassen hatte, meldete der KFC Mitte Januar Insolvenz an. Anfang Mai stimmten die Gläubiger einem von Insolvenzverwalter Claus-Peter Kruth erstellten Insolvenzplan zu, nun steht das Verfahren vor dem Abschluss. In der kommenden Woche soll die Insolvenzmasse verteilt und das Verfahren vom Gericht aufgehoben werden. Nach der Restschuldbefreiung wird der KFC dann keine Verbindlichkeiten mehr aufweisen und kann schuldenfrei in die neue Drittliga-Saison starten.
Sobald Kruths Tätigkeit beim KFC beendet ist, übernimmt Investor Roman Gevorkyan offiziell die Geschäftsführung. Im Hintergrund hat der Armenier in den letzten Wochen bereits einige Vorbereitungen getroffen.
Etat wird mehr als halbiert
So soll der Etat nach Angaben der Zeitung drastisch von neun auf rund vier Millionen Euro reduziert werden. Auch deshalb hatte der KFC vor einigen Wochen fast sämtlichen Spielern mit laufenden Verträgen gekündigt – einzig Christian Dorda steht noch unter Vertrag.
Seine Heimspiele will der KFC in der kommenden Saison wieder in der Duisburger Schauinsland-Reisen-Arena austragen – bis zum kommenden Mittwoch müssen die Krefelder die vom DFB gestellten Lizenz-Bedingungen erfüllt haben. Gibt der Verband dann grünes Licht, kann Uerdingen in seine vierte Drittliga-Saison gehen – ohne Schulden.