Irres Spiel auf Platz 11 – Remis in Münster
Am Freitagabend fand im Münsteraner Preußenstadion und auf dem Bremer Platz 11 der Auftakt zum 15. Spieltag in der 3. Liga statt. Während die Aspacher mit 5:0 in Bremen gewannen, gab es in der Partie im Preußenstadion keinen Sieger.
SC Preußen Münster 1:1 Fortuna Köln: Kein Sieger zwischen Kobylanski und Boss
Gegen das Spitzenteam aus Köln machten die Gäste aus Münster von Beginn an einen wachen Eindruck. Bereits nach einer Viertelstunde wurde die Möhlmann-Elf auch gleich mit der Führung belohnt. Nachdem Rühle im Strafraum von Mimbala zu Fall gebracht worden war, verwandelte Martin Kobylanski den fälligen Elfmeter rechts unten zum 1:0. Münster blieb auch in der Folge dran. Boss musste nach 21 Minuten einen strammen Schuss von Rühle um den Pfosten lenken. Erst spät in der ersten Hälfte meldeten sich auch die Gäste in der Offensive an, dann aber gleich effektiv. Ernst setzte nach einem geblockten Schuss Keita-Ruel in Szene, der den Ball per Seitfallzieher zum 1:1 versenkte. In der Schlussminute erzielte Köln sogar noch das 2:1, das aber aufgrund einer Abseitsposition nicht anerkannt wurde.
Nach der Pause wurde das Spiel hektisch, verlor aber an Qualität. Der erste Schuss nach dem Wechsel ging auf das Konto von Rizzi, doch der Offensivmann zielte über das Tor. Große Chancen blieb indes Mangelware, sodass sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld abspielte. Das bessere Team blieben allerdings die Preußen, die den größeren Willen zum Heimsieg zeigten. Vor allem über Rizzi und Kobylanski wurde die Abwehr der Rheinländer immer wieder in Verlegenheit gebracht. 18 Minuten vor dem Spielende brachte wieder der Münsteraner Torschütze einen Freistoß in die Box den Boss mit Mühe und Not noch parieren konnte. Der Schlussmann der Kölner wurde immer mehr zum besten Mann seines Teams, als er in der 78. Minute wieder gegen einen Distanzschuss von Kobylanski parieren konnte. Mitten in die Drangphase des SCP wurde der Heimelf der Stecker gezogen. Simon Scherder musste in der 82. Minute nach einem Halten gegen Ernst mit Gelb-Rot vom Platz. Beinahe hätte in der Schlussminute Kegel noch den Siegtreffer für Köln erzielt, doch sein Schuss ging am Tor vorbei. Somit gab es am Ende keinen Sieger in der Partie, in der die Preußen eigentlich die drei Punkte hätten behalten müssen.
Werder Bremen II 0:5 Sonnenhof Großaspach: Irre halbe Stunde entscheidet das Spiel
Vor nur 400 Zuschauern auf Platz 11 erhitzte das Duell zwischen Bremen und Großaspach sofort die Gemüter. Während Werder in der 6. Minute über Eggestein die erste Chance verbuchte, gingen die Gäste nach einer Viertelstunde in Führung. Gyau setzte sich auf dem linken Flügel durch und brachte einen schönen Pass auf Röttger ins Zentrum, der per Kopf zur Führung vollendete. Keine drei Zeigerumdrehungen später legten die Aspacher sofort nach. Erneut war es eine Flanke von Vitzthum ins Zentrum, die Keeper Oehlschlägel unterlief. Salio Sané bedankte sich und schob zum 2:0 ein. Wieder keine zwei Minuten später bekam Werder die Chance zum Anschluss, als Julian Leist im Strafraum ein Handspiel beging. Den fälligen Elfmeter parierte Broll bärenstark gegen Ole Käuper. Entschieden war das Spiel dann nach einer halben Stunde, als Innenverteidiger Verlaat mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen wurde. Bremen rannte vor der Pause weiter an, erspielte sich aber keine weiteren Chancen.
Nach der Pause nahm das Spiel dann den gewohnten Lauf. Bereits kurz nach der Pause hätte die SGS beinahe das 3:0 erzielt, doch in der 58. Minute konnten die Gäste das Spiel final entscheiden. Wieder war es Timo Röttger, der einen schönen Pass in die Tiefe erlief und Oehlschlägel keine Chance los. Sechs Minuten später hätte Hägele nach einem Eckball auf das 4:0 erzielen können, doch sein Rechtsschuss ging über die Latte. Wieder nur eine Minute später wurde es für Werder immer schlimmer. Marc Pfitzner sah die glatt rote Karte nach einem bösen Foul im Mittelfeld. Die neun Werderaner gaben sich ein wenig auf, während Großaspach das Ergebnis sicher über die Zeit brachte und kurz vor Schluss mit einem Doppelpack zum 4:0 und 5:0 durch Sané und Vitzthum den Deckel auf die Partie setzte.