Ivica Grlic: "Wir müssen einfach cleverer werden“

Unter der Woche war an der Wedau Wunden lecken angesagt. Die 2:4-Niederlage in Bielefeld schmeckte den Zebras überhaupt nicht. „Wir müssen einfach cleverer werden“, brachte es Manager Ivica Grlic in der „WAZ“ auf den Punkt. Aufarbeitung, Videoanalyse, Strich drunter. Denn am Samstag steht das nächste richtungsweisende Derby vor der Tür: Mit der Fortuna aus Köln empfängt der MSV das Team der Stunde. Der starke Aufsteiger bezwang zuletzt Bielefeld (3:0) und Osnabrück (1:0). Mit einem Heimsieg wäre Duisburg weiter voll involviert im Aufstiegsrennen, bei einem Punktverlust liefe man der Musik vorerst knapp hinterher. Für die Partie haben sich die Anhänger der Meidericher etwas Besonderes ausgedacht.

„15.000+“ Aktion soll das Team pushen – Fortuna als Prüfstein

Mehr als 15.000 Zuschauer möchten die Meidericher am Samstag in die SLR-Arena locken. Das Prinzip hinter der Aktion ist einfach: Kauf‘ ein Ticket für dich und ein zweites für eine Begleitung. Dadurch soll nicht nur die Arena voll werden, sondern der MSV auch weitere finanzielle bei der Lizenzierung erhalten. "Eine tolle Aktion“, so Neuzugang Martin Dausch zu „Zebra-TV“, „wir brauchen unseren 12. Mann. In Bielefeld haben die Fans schon richtig Gas gegeben und uns super unterstützt“. Unterhalten werden die Fans dabei nicht nur von 90 Minuten Fußball, sondern auch von Schlager-Sänger Mickie Krause und Comedian Markus Krebs.

„Nimmt man die ersten sieben bis acht Spieltage weg, sieht man dass sich Köln wahnsinnig entwickelt hat“, zeigt sich Lettieri bei „Zebra-TV“ beeindruckt von dem Aufsteiger, der aus den letzten neun Partien nur eine einzige verloren hat. Ein echter Prüfstein für die Zebras, die nach der bitteren Niederlage auf der Alm eine Antwort zeigen müssen. Wo es in Bielefeld in der zweiten Halbzeit gehapert hat und was im Umkehrschluss gegen Köln besser laufen muss: „Wir müssen vor allem läuferisch wieder mehr zeigen als in Bielefeld und die Zweikämpfe wieder besser annehmen“, so Lettieri. Martin Dausch fordert von der Mannschaft, „die Fortuna gar nicht erst Fußball spielen zu lassen und sofort zu zeigen wer Herr im eigenen Haus ist“. Auch das Kopfballspiel des Gegners müsse man besser verteidigen, nachdem Arminia-Stürmer Klos den MSV per Kopfball-Hattrick in die Schranken wies. Das gegen die Ostwestfalen mit Hajri, Bohl und Meißner drei gute Kopfballspieler fehlten, ist für Lettieri keine Entschuldigung: „Wir haben es nicht geschafft, die Flanken zu unterbinden“, so der Cheftrainer. Nach den letzten beiden Siegen wollen die Kölner mit Sicherheit auch den nächsten „Großen“ der Liga ärgern. Lettieri macht aber noch eine weitere Motivation bei den Gästen der Zebras aus: „Wir sind Zuhause immer noch ungeschlagen. Jeder will der erste sein, der bei uns gewinnt“. Zusammen mit den Stuttgarter Kickers ist der MSV der letzte verbliebene Klub ohne Heimniederlage. „Unsere Motivation muss es sein, die Serie erfolgreich zu verteidigen“, kontert Grlic in der „WAZ“.

Anhaltende Personalsorgen

Wie es aussieht, wird am Samstag nicht nur die SLR-Arena gut besucht sein, auch das Lazarett des MSV hat den einen oder anderen Gast: Neben den längerfristigen Ausfällen von Erik Wille (Hüft-OP) und Tim Albutat (Muskelfaserriss), stehen hinter den Einsätzen von Steffen Bohl (Schulterprellung), Enis Hajri (Beckenprellung) und Thomas Meißner (Nackenprobleme) sehr dicke Fragezeichen. Ein Fluch, der den MSV bereits durch die komplette Saison begleitet.

   

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