Jahn gegen Rostock: Herrlich vertraut Aufstiegsteam

Nach nur einem Jahr Abstinenz kehrt Jahn Regensburg am Samstagnachmittag wieder auf die Bühne Profifußball zurück. Um 14 Uhr empfangen die Oberpfälzer den F.C. Hansa Rostock – mit Ex-Jahn-Trainer Brand an der Seitenlinie. "Das Kribbeln nimmt jede Stunde zu“, freut sich der amtierende Cheftrainer der Rothosen, Heiko Herrlich, "es kann losgehen!“

Herrlich setzt auf Aufstiegsteam

Gegen Hansa setzt Herrlich auf das Aufstiegsteam, gespickt mit zwei Neuzugängen: Marco Grüttner wird im Sturmzentrum spielen, Erik Thommy auf der linken Außenbahn. "Die Mannschaft hat sich das Vertrauen verdient“, sagt Herrlich, auch wenn viele an der Drittligatauglichkeit des Kaders zweifeln. Das Relegations-Rückspiel gegen Wolfsburg habe die Messlatte der Jahnelf hoch gelegt, eine solche Leistung ist auch gegen Rostock gefordert. Zwar werden nicht ganz so viele Fans erwartet wie im Mai, insgesamt dürften aber gut 8.000 den Weg in die neue Arena finden und werden den SSV zu einer ähnlichen Leistung peitschen wollen: Ein würdiges Drittliga-Debüt für das 2015 eröffnete Stadion. Im Fokus dürfte auch Christian Brand stehen. Der Rostocker Coach musste im November seinen Hut in Regensburg nehmen, weil seine Mannschaft einen Zwölf-Punkte-Vorsprung auf Wacker Burghausen verspielt hatte und das Saisonziel in Gefahr geriet. Es ist sicherlich kein Nachteil für Brand, dass er die Mannschaft noch etwas genauer in Erinnerung hat.

Problemzone Innenverteidigung

Problematischer für den Jahn ist allerdings, dass in der Defensive das Verletzungspech zugeschlagen hat: Mit Ali Odabas (Kreuzbandriss), Sebastian Nachreiner (Außenbandanriss), Robin Urban und Thomas Paulus (beide im Aufbautraining) fallen gleich am ersten Spieltag vier der fünf etatmäßigen Innenverteidiger verletzungsbedingt aus. Jahn-Trainer Herrlich ist zum Improvisieren gezwungen und wird Marvin Knoll, eigentlich offensives Mittelfeld, neben Kapitän Palionis auflaufen lassen. Knoll hatte bereits in der vergangenen Saison kurzzeitig im defensiven Zentrum ausgeholfen, als alle gelernten Innenverteidiger wegen Verletzungen fehlten. Doch Herrlich möchte nicht gleich den Kopf in den Sand stecken, erklärt pragmatisch: "Da hilft doch kein Jammern. Wenn einer ausfällt, dann muss eben ein anderer einspringen.“ Das hat schon in der letzten Saison funktioniert.

 

   

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