Jahn Regensburg: Gegen Cottbus raus aus der Abstiegszone
Nachdem der SSV Jahn Regensburg den ersten Auswärtssieg der Saison gelandet und die Abstiegsränge verlassen hat, soll nun mit einem weiteren Sieg wieder der Anschluss an das Tabellenmittelfeld gelingen. Mit Energie Cottbus ist am morgigen Samstag allerdings ein schwerer Gegner zu Gast. "Cottbus ist ein ganz anderes Kaliber! Es wird sehr schwer werden", ist sich Jahntrainer Alexander Schmidt sicher. Doch verlieren ist verboten, die nächsten Aufgaben werden definitiv nicht leichter. Anpfiff im Jahnstadion ist um 14 Uhr.
Schlussphasen gegen Rostock und VfB II dürfen sich nicht wiederholen
Der 2:1-Erfolg bei der Stuttgarter U23 war am Ende glücklich, in der Schlussphase war großes Zittern angesagt. Zwar glich sich das mit dem 4:4 gegen Rostock aus, wo eigentlich drei Punkte verdient gewesen wären – gegen den Zweitligaabsteiger darf eine solche Situation aber nicht mehr auftreten. "Wir müssen den Gegner dann von unserem Tor fernhalten. Das geht am einfachsten, wenn man schon mal unnötige Freistöße aus gefährlichen Positionen vermeidet", versucht sich der Trainer der Regensburger an einer Lösung. In Großaspach funktionierte die Defensive des Jahn zwar über weite Strecken, das Gegentor fiel aber zu einfach und die letzten Minuten waren zu hektisch. Gegen abgezockte Lausitzer könnte das wertvolle Punkte kosten.
Viererkette bleibt – Windmüller mit Gardemaß
In der Viererabwehrkette wird Schmidt morgen aller Voraussicht nach nichts verändern. "Matthias Dürmeyer hat ein richtig gutes Spiel gemacht und auch Thomas Kurz wird nach seiner langen Verletzungszeit von Mal zu Mal besser", erklärt der Jahncoach. An Leistungsträgern wie Trettenbach, Hein oder Aosman kommt derzeit keiner vorbei und auch Gino Windmüller wird wohl erneut im Sturm beginnen, da Romas Dressler nach Angaben des Trainers noch nicht fit genug für einen Startelfeinsatz ist. Und "wir brauchen vorne einen mit Gardemaß!" Da kommt der 1,93 Meter große Windmüller gerade recht, vor allem weil er Schmidt zuletzt nicht fehlerfrei genug für die Defensive war. "Da vorne kann er problemlos mal einen Ball verlieren, hinten würde es sofort wieder brenzlig werden." Bleibt die Frage: Was passiert im Mittelfeld? Lienhards Einsatz ist wegen seiner Kopfverletzung vom Mittwoch ungewiss, spielt dafür wieder Daniel Steininger oder kehrt Jonas Erwig-Drüppel zurück, der stets für seine Schnelligkeit gelobt wird? Oder feiert gar Zlatko Muhovic sein Saisondebüt? Schmidt gibt sich traditionell verschlossen, setzt auf den Überraschungseffekt.
Schmidt: "Cottbus ist ein ganz anderes Kaliber!"
Gegner Energie hat bisher gerade einmal vier Gegentore hinnehmen müssen. Schmidt warnt daher: "Cottbus ist eine sehr kompakte Mannschaft mit erfahrenen Spielern, die sehr diszipliniert verteidigen. Sollten wir in Rückstand geraten, würde es noch schwerer werden!" Doch es hilft nichts, soll der Kontakt zu den einstelligen Tabellenplätzen wiederhergestellt werden und der Abstand zum ominösen Strich vergrößert, muss gegen Cottbus gewonnen werden. "Wir brauchen ein Erfolgserlebnis, um wieder in ruhige Fahrwasser zu kommen", so der Jahncoach. Er ist sich trotz des schweren Gegners aber sicher: "Auch Cottbus hat Schwachstellen – und die wollen wir ausnutzen."
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Voraussichtliche Aufstellung: Loboué – Trettenbach, Kurz, Dürmeyer, Herzel – Güntner, Hein, Geipl, Steininger/Erwig-Drüppel – Aosman, Windmüller.
Foto: Regensburg1889.de