SSV Jahn: Was aus den ehemaligen Spielern geworden ist

Neue Serie bei liga3-online.de: In den kommenden Wochen werfen wir einen Blick auf den Werdegang der ehemaligen Spieler der Drittligisten. Heute: Jahn Regensburg.

[box type="info" size="large"]Hofmann bei Fünftligist Pullach[/box]

Patrick Wiegers: Das Jahn-Eigengewächs war viele Jahre lang starker zweiter Torhüter in Regensburg, auf den immer Verlass war. Den Sprung zur Nummer eins hat er 2013 geschafft – konnte aber nicht überzeugen. Es folgte die Trennung, Wiegers ging nach Dresden. Dort stand er bisher 23 Mal zwischen den Pfosten, verletzte sich dann aber. Derzeit kommt er nicht an Marvin Schwäbe vorbei.

Michael Hofmann: 2010 kam der Torhüter von 1860 München (163 Spiele im Ober- und Unterhaus) für drei Spielzeiten zum SSV Jahn Regensburg. 2012 gelang der überraschende Aufstieg, sodass sich Hofmann den Traum erfüllen konnte, mit damals 40 Jahren noch einmal in der zweiten Bundesliga zu spielen. Anhaltende Verletzungsprobleme sorgten aber dafür, dass der Keeper im Laufe der Saison abgelöst wurde. Anschließend trainierte er den Kirchheimer SC, doch er kehrte zwischen die Pfosten zurück: Einem kurzen Intermezzo als Aushilfe bei Viertligist Bayreuth (ohne Einsatz) folgte der Transfer zum SV Pullach in der Bayernliga. Heute steht Hofmann, mittlerweile stolze 44 Jahre, immer noch als Stammtorhüter im Kasten und ist mit ein Garant dafür, dass der Münchner Vorortclub schon letzte Saison in die Regionalliga hätte aufsteigen können und heuer als Tabellenführer erneut den (sportlichen) Sprung in die vierte Liga schaffen kann.

André Laurito: Der Held des Zweitliga-Aufstiegs, der 2010 aus der vierten Liga kam und den Jahn 2012 mit seinem Tor in die zweite Bundesliga köpfte, wechselte nach dem Wiederabstieg nach Erfurt, wo er bis heute spielt und zum absoluten Stammpersonal gehört. In dieser Saison kam der mittlerweile 33-Jährige aufgrund von Verletzungsproblemen allerdings nur zu einem einzigen Einsatz am ersten Spieltag.

Philipp Ziereis: Der Defensivspieler aus der eigenen Jugend schaffte 2011 unter Markus Weinzierl den Sprung zu den Profis, stieg mit dem Jahn in die zweite Bundesliga auf. Nach dem Abstieg schloss sich Ziereis dem FC St. Pauli an, wo er sich mittlerweile als Stammspieler etablieren konnte. In Hamburg besitzt der heute 23-Jährige noch einen Vertrag bis 2019.

[box type="info" size="large"]Kotzke und Amachaibou in Liga 4[/box]

Ronny Philp: Philp wurde von Markus Weinzierl entdeckt und 2011 von der zweiten Fürther-Mannschaft an die Donau gelotst. Er war einer der Garanten für den Zweitliga-Aufstieg – und ging daraufhin mit vielversprechender Zukunft zusammen mit Weinzierl in die Bundesliga zum FC Augsburg. Aufgrund von anhaltenden Verletzungsproblemen hat er den Sprung allerdings nie ganz geschafft, wurde für ein halbes Jahr zurück nach Fürth ausgeliehen und spielt seit 2015 für den 1. FC Heidenheim. Mit sporadischen Einsätzen.

Selcuk Alibaz: Alibaz, der 2011 vom SC Paderborn II zum Jahn kam, war ebenso ein Garant für den Aufstieg. Obwohl er schon beim Karlsruher SC unterschrieben hatte, schoss er den SSV in der Relegation gegen den KSC in die zweite Bundesliga – und blieb in Liga drei. Mit den Badenern ging er dann ein Jahr später hoch, gehörte zum Stammpersonal. Nach den Stationen Aue und Konyaspor (Süper Lig) fand der heute 27-Jährige im Sommer bei Fortuna Köln eine Heimat.

Jonatan Kotzke: Der talentierte Mittelfeldspieler kam 2012 vom TSV 1860 München zum Zweitligisten, riss sich im Laufe der Saison allerdings das Kreuzband. Nach seiner Genesung und einer starken Saison als Stammspieler in der dritten Liga, gab Kotzke die Rückkehr in die zweite Liga als Ziel aus und wechselte zum ambitionierten SV Wehen Wiesbaden – was nicht von Erfolg gekrönt war. Zum einen riss er sich erneut das Kreuzband, zum anderen scheiterte Wiesbaden wiederholt am Aufstieg. Nach einer Saison in Aalen spielt Kotzke mittlerweile in der vierten Liga beim SC Teutonia Watzenborn-Steinberg, zusammen mit einem weiteren Ex-Regensburger, Abdenour Amachaibou.

[box type="info" size="large"]Strebinger international[/box]

Francky Sembolo: Der Wandervogel und beim Jahn als „Abseits-König“ bekannte Stürmer (acht Tore in der Zweitliga-Saison 2012/13) spielt nach mal mehr, mal weniger erfolgreichen Stationen Bielefeld, Halle und Osnabrück derzeit in der vierten Liga beim Berliner AK.

Aias Aosman: Der quirlige Dribbler wurde von Thomas Stratos nach Regensburg geholt, gehörte zwei Jahre lang zum unangefochtenen Stammpersonal – er erzielte von 2013 bis 2015 in 67 Partien 16 Tore. Sein Ziel, die Bundesliga, hat er zwar noch nicht erreicht, er spielt im Fußball-Unterhaus als Stammspieler bei Dynamo Dresden aber eine gute Rolle.

Romas Dressler: 2014/15 sollte Romas Dressler eine tragende Rolle beim SSV Jahn spielen. Nachdem er in der Vorsaison in 19 Spielen schon fünf Mal für die Oberpfälzer traf, setzten die Verantwortlichen große Stücke auf den Stürmer. Dieser Schuss ging aber bekanntlich nach hinten los, aus Verletzungsgründen machte er nur noch vier Spiele – der Jahn stieg am Ende ab. Heute ist der 29-jährige Dressler in Essen zuhause, kommt aktuell auf fünf Tore in 15 Spielen für den Fünftligisten FC Kray.

Richard Strebinger: Als Ersatz-Torhüter geholt, schnappte sich die Leihe von Werder Bremen während der Spielzeit 2014/15 den Stammplatz von Patrick Wiegers. Der talentierte Torhüter wechselte aber schon nach einer Saison zurück in die österreichische Heimat, fängt für Rapid Wien in Bundesliga und Europa League.

   

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