Jede Sekunde zählt – Tickets kaufen mal anders

Es ist das Spiel der Drittligasaison 2010/2011. Wenn am Sonntag, 20. März im Braunschweiger Eintracht-Stadion das Spiel zwischen dem Tabellenführer, der Eintracht, und dem zweiten, Hansa Rostock, angepiffen wird, werden die Fans auf beiden Seiten wieder alles für ihren Verein geben. Das taten sich auch schon beim Vorverkauf. Während es auf Braunschweiger-Seite schon lange keine Karte mehr gibt – man bedenke: gerade ein Mal drei Stunden hat es gedauert, bis die letzte Braunschweig-Karte über den Tisch ging (wir berichteten) – lief gestern der Vorverkauf auf Seiten der Rostocker an.

"Hab mir extra so eine Atomuhr im Netz gesucht"

Um Punkt 18 Uhr wurden im Onlineshop sowie im Fanhaus die Türen geöffnet. Und diese Zeitangabe ist durchaus auf die Sekunde genau zu nehmen. Die Rostock-Fans haben sich gar eine Methode, um auf jeden Fall die Online-Bestellung nicht zu spät abzuschicken: "Hab mir extra so eine Atomuhr im Netz gesucht und exakt zehn Sekunden nach 18 Uhr abgeschickt", war in einem Fan-Forum zu lesen. Da sollte doch wohl nichts mehr schief gehen. Doch wie die Karten überhaupt verteilt werden, weiß keiner so genau:

500 -600 Fans harren in eisiger Kälte aus

Möglich wäre es, die Karten im simplen Losverfahren zu verteilen oder die Verteilung läuft nach dem alten Motto "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst ab".  Vor dem Fanhaus standen die Hansafans, teilweise warm angezogen und bekleidet, bereits mehrere Stunden vor dem Öffnen der Pforten. Wer nach 16 Uhr sich erst auf dem Weg machte, konnte gleich wieder umkehren, so groß war der Ansturm.  Insgesamt sollen 500-600 Hansafans vor dem Fanhaus gestanden haben. Online gingen bereits in den ersten 3 Minuten über 400 Bestellungen ein.

FOTO:  www.braunschweig1895.de

   

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