"Jeder hat Gas gegeben": DSC nur noch ein Punkt hinter Platz 2

Gegen den VfL Osnabrück sicherte sich Arminia Bielefeld weitere drei Zähler und konnte den Rückstand auf Platz 2 bis auf einen Punkt minimieren. Auch dank einer leidenschaftlichen Defensivarbeit, die als Gradmesser im Aufstiegskampf dienen soll.
"Es war schon tough"
Fünf der letzten sechs Drittliga-Partien entschied die Arminia für sich und blickte auch nach dem 1:0-Erfolg im Derby auf die Tabelle, wo man den Rückstand auf Saarbrücken erneut verkürzte, weil die Saarländer gegen die Zweitvertretung des VfB Stuttgart verloren. Zum Spiel selber wollte Chefcoach Mitch Kniat auf der Pressekonferenz gar nicht viel erzählen. Es sei ein Spiel gewesen, "wie wir es erwartet haben, wo wir auch in den Zweikämpfen da sein müssen und fokussiert sein müssen bis zur letzten Minute", gab der Trainer zu Protokoll.
Mit der ersten Halbzeit, in der Russo den einzigen Treffer der Partie erzielte, sei Kniat "sehr zufrieden" gewesen. Der Torschütze erzählte am Mikrofon von "MagentaSport", dass sich das Team "viel vorgenommen" und jeder "Gas gegeben" habe. "Es war schon tough, wir haben eine hohe Intensität gefahren", erklärte der Mittelfeldspieler im Hinblick auf die vergangenen anstrengenden Wochen, wo man binnen drei Wochen gleich fünf Spiele austragen musste. Angesprochen auf die Situation in der 3. Liga, verwies der Torschütze auf das Westfalen-Pokalspiel am Mittwoch bei den Sportfreunden Siegen, "dann schauen wir in zwei Wochen weiter".
"Entscheidender Punkt"
Dort wolle Kniat die Aufgabe professionell angehen und zeigte sich gegenüber dem vermeintlich kleineren Pokal dankbar, denn dieser ermöglichte es den Arminen überhaupt, in den DFB-Pokal zu ziehen, wo man mittlerweile im Halbfinale steht und mit Bayer 04 Leverkusen auf einen schweren Gegner trifft. Die Meter, die Bielefeld im Spiel gegen Osnabrück umsonst gelaufen seien, wären ein "entscheidender Punkt" zum Erfolg gewesen, der auch in den kommenden Spielen möglichst oft wiederholt werden solle. Auch das "leidenschaftliche Verteidigen" seiner Mannschaft, entzückte den Cheftrainer. "Jeder war für den anderen da. Auch am Ende der englischen Woche sind wir unglaublich viele Meter gelaufen. Dass nicht immer jeder Ball reingeht, ist auch normal."
Nach dem Pokalspiel am Mittwoch bekommen die Ostwestfalen ein paar freie Tage spendiert, die zur Regeneration genutzt werden können. Möglicherweise kommt auch die Dartscheibe wieder zum Einsatz, die die Bielefeld-Spieler bei sich stehen haben und als Inspiration für den Torjubel von Russo diente. Zuhause gegen die U23 von Hannover 96 geht der alltägliche Spielbetrieb schließlich weiter. Mit dem nötigen Können könnte der DSC nach der Partie bereits auf einem direkten Aufstiegsrang stehen, vorausgesetzt, Cottbus und Saarbrücken patzen in ihren Spielen.