Heimrecht getauscht: Jena gegen FCK auf dem Betzenberg
Das Heimspiel des FC Carl Zeiss Jena gegen den 1. FC Kaiserslautern (Sonntag, 14 Uhr) findet erneut nicht im Ernst-Abbe-Sportfeld in Jena, sondern auf dem Betzenberg in Kaiserslautern statt. Das gab der DFB am Donnerstag bekannt.
Corona-Verordnung verlängert
Grund dafür ist die bis zum 12. Juni verlängerte Corona-Verordnung in Thüringen, die professionellen Mannschaftssport weiterhin untersagt. Auch ein erneuter Umzug nach Würzburg wie am vergangenen Sonntag für das Heimspiel gegen Chemnitz stand im Raum, der DFB tauschte nun aber das Heimrecht und legte das Fritz-Walter-Stadion als Austragungsort fest. Wohl auch, weil der 1. FC Kaiserslautern laut der "Ostthüringer Zeitung" einen Teil der Reisekosten des FCC übernimmt.
Schließlich sparen sich die Roten Teufel nun die 400 Kilometer weite Anreise nach Jena sowie ein Hotel vor Ort. Die Pfälzer haben nun bis Mitte Juni insgesamt vier Heimspiele in Folge. Nach der Partie gegen 1860 am Mittwoch und dem Spiel gegen Jena kommen noch Duisburg (10. Juni) und Chemnitz (13. Juni) auf den Betzenberg.
Sondergenehmigung abgelehnt
Eine Sondergenehmigung für eine Austragung der Partie in Jena hatte Benjamin Koppe als Leiter des Krisenstabes ausgeschlossen: "Die Situation ändert sich nicht. Es wäre eine Lex Profifußball nötig, die genau darauf zugeschnitten ist, die Partie nach den Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes stattfinden zu lassen." Der DFB habe sich über die Entscheidungen der einzelnen Bundesländer hinweggesetzt, "um die Politik auf Linie zu bekommen und seine eigenen Interessen durchsetzen."
Frühestens am 14. Juni, wenn Jena auf den KFC Uerdingen trifft, können die Thüringer wieder im heimischen Stadion spielen – zumindest, wenn die Corona-Verordnung bis dahin gelockert wurde. Wo der FCC bis zum 12. Juni trainiert, ist noch offen. Am kommenden Mittwoch gastiert Jena bei den Kickers.