Jena: Gegen Uerdingen wieder im Ernst-Abbe-Sportfeld?
In Würzburg gegen Chemnitz und in Kaiserslautern gegen den FCK: Schon zweimal musste Carl Zeiss Jena für seine Heimspiele umziehen. Die Partie gegen den KFC Uerdingen am 14. Juni könnte möglicherweise aber wieder im Ernst-Abbe-Sportfeld stattfinden.
Verordnung endet am 12. Juni
Zwar hat die Stadt Jena ihre Allgemeinverfügung bis zum 19. Juni verlängert, auf den professionellen Mannschaftssport hat dies aber keine Auswirkung. Hier gilt nach wie vor die Thüringer Verordnung, die nach aktuellem Stand am 12. Juni endet. Gut möglich also, dass der FCC zwei Tage später zuhause gegen Uerdingen antreten kann.
Benjamin Koppe, Leiter des städtischen Krisenstabes, hält sich in der "Ostthüringer Zeitung" noch bedeckt: "Wir müssen abwarten, wie die finale Neuverordnung des Landes aussieht und welche Bestimmungen die Stadt zusätzlich verhängen muss." Eine Sondergenehmigung hatte er zuletzt ausgeschlossen: "Die Situation ändert sich nicht. Es wäre eine Lex Profifußball nötig, die genau darauf zugeschnitten ist, die Partie nach den Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes stattfinden zu lassen."
"Läuft alles unfair ab"
An ein Mannschaftstraining in heimischen Gefilden ist vorerst daher nicht zu denken. "Wir reagieren momentan nur spontan auf alles. Wir hangeln uns von Abschlusstraining zu Abschlusstraining. Sind nur auf der Autobahn und haben nur Auswärtsspiele", zeigt sich Teamchef René Klingbeil in der "Bild" niedergeschlagen. "Das läuft alles unfair ab und hat mit einem normalen Wettbewerb nichts mehr zu tun." Wann der FCC in einen geregelten Trainings- und Spielbetrieb zurückkehren kann, ist offen. Am Samstag bricht das Schlusslicht zur 400 Kilometer weiten Anreise zum "Heimspiel" nach Kaiserslautern auf. Ob der FCC vor dem Spiel am Sonntag nochmal trainieren kann, hängt laut "OTZ"-Angaben davon ab, ob sich ein Trainingsplatz finden lässt.
Info: In der ersten Version des Artikels hatten wir berichtet, dass durch die Verlängerung der Allgemeinverfügung auch der professionelle Mannschaftssport bis zum 19. Juni untersagt wurde. Dies war nicht zutreffend.