Jenaer Stadtrat entscheidet gegen die Südkurve

Hiobsbotschaft für die Fans des FC Carl Zeiss Jena im Kampf um die Südkurve als Standort der aktiven Fanszene im neuen Stadion: Der Rat der Stadt Jena hat sich am späten Mittwochabend gegen deren Erhalt entschieden – das berichtet die "Ostthüringer Zeitung". Die Fans wollen trotzdem bleiben.

Stadtverwaltung sprach Empfehlung aus

Stundenlang habe der Rat am Abend in einer nicht-öffentlichen Sitzung getagt, als kurz vor Mitternacht feststand: Die aktiven Fans, die dem Stadtrat vor der Sitzung 5.686 Unterschriften pro Südkurve überreicht hatten und am Abend singend durch die Stadt gezogen waren (Foto), sollen im neuen Jenaer Stadion von der Süd- in die Nordkurve umziehen. Von 41 Stimmberechtigen stimmten nach Angaben der Zeitung 18 Stadträte dafür und neun dagegen – zudem gab es 14 Enthaltungen.

Bereits Anfang November hatte die Stadtverwaltung die ausdrückliche Empfehlung einer Verlegung des Heimbereichs in die Nordkurve ausgesprochen. Kurze Wege zum Fanhaus, generelle Flächenvorteile und eine Fantrennung können nach Angaben der Stadt nur durch die veränderte Stadionaufteilung erreicht werden. Die Verlegung des Gästebereichs in den Norden wäre indes mit "Mehrkosten im deutlich siebenstelligen Bereich" verbunden gewesen – und kam daher nicht in Frage.

Fans wollen in der Südkurve bleiben

Die Initiatoren der Bewegung "Südkurve bleibt" kündigten laut der "OTZ" aber noch am Mittwochabend an, trotz der Entscheidung des Stadtrats auch im neuen Stadion in der Südkurve bleiben zu wollen – und somit weiterhin direkt neben dem Gästeblock. Ein Umstand, der mit dem Neubau des Stadions eigentlich behoben werden sollte. Läuft das Ausschreibungsverfahren nach Plan, könnten Ende nächsten Jahres die ersten Bagger anrollen.

 

Die Protest der FCC-Fans am Mittwochabend:

 

Vielen Dank an Fahrschule Ukena

Gepostet von Südkurve bleibt am Mittwoch, 14. November 2018

   

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