Kaczmarek enttäuscht: "Waren nah dran, das Spiel für uns zu entscheiden"

Auch mit Beginn des neuen Jahres wartet Fortuna Köln unter Tomasz Kaczmarek weiterhin auf einen eigenen Treffer im heimischen Südstadion und muss gegen den Halleschen FC am Ende eine bittere 0:1-Niederlage verkraften. Der Trainer sieht aber immerhin den Willen bei seiner Mannschaft und will nun schnellstmöglich die Enttäuschung verarbeiten, um schon in der kommenden Woche in Karlsruhe zu punkten. 

Im vierten Heimspiel wieder ohne eigenen Treffer

Vier Heimspiele hat Tomasz Kaczmarek mittlerweile als Trainer von Fortuna Köln absolviert, einen Grund zum Jubeln gab es für den 34-Jährigen im Südstadion aber immer noch nicht. Auch gegen den Halleschen FC blieb die Fortuna ohne einen eigenen Treffer, dabei hatte die Mannschaft durchaus einige gute Möglichkeiten.

Doch Hamdi Dahmani lupfte den Ball im ersten Durchgang nicht nur an Torhüter Kai Eisele sondern auch am Tor vorbei (17.) und Thomas Bröker scheiterte mit einem Kopfball an einer absoluten Glanztat des HFC-Schlussmannes (56.). Stattdessen fiel das Tor schließlich auf der anderen Seite, als schon niemand mehr damit gerechnet hatte. Bentley Baxter Bahn zog einfach mal aus der Distanz mit seinem schwächeren linken Fuß ab und traf zum Auswärtssieg für die Gäste in den oberen rechten Winkel (88.).

Kölns "gute Mentalität" reicht nicht für einen Punkt

Eine "harte Niederlage" war das mal wieder für die Fortuna, gab Kaczmarek auf der Pressekonferenz nach dem Spiel zu, dabei hatte er sein Team doch auf einem guten Weg gewähnt. "In der zweiten Halbzeit waren wir besser im Spiel, mutiger, haben mehr Fußball gespielt und waren von meinem Gefühl her schon sehr nah dran, das Spiel für uns zu entscheiden", so der Coach der Kölner, der am Ende aber mit leeren Händen dastand und weiterhin knöcheltief im Abstiegskampf feststeckt.

Dabei erkannte Kaczmarek aber immerhin den von Kapitän Dahmani vor dem Spiel geforderten Willen bei seinem Team: "Ich glaube, dass vor allem unsere zweite Halbzeit sehr vom Willen geprägt war, dass wir eine gute Mentalität hatten, uns gut in das Spiel hereingearbeitet haben und auch Vorteile auf unserer Seite hatten", sagte Kaczmarek bei "Magenta Sport" und muss nun doch wieder Aufbauarbeit leisten, nachdem im neuen Jahr doch eigentlich alles besser werden sollte.

Als nächstes geht es nach Karlsruhe

Mit 23 Punkten nach 21 Spielen steht Fortuna Köln nur knapp über dem Strich und am kommenden Samstag (14 Uhr) geht es ausgerechnet zum Spitzenteam aus Karlsruhe. "Wenn wir es schaffen, diese Enttäuschung zu verarbeiten und uns vor Augen halten, das die Leistung wieder auf einem ansprechenden Niveau war, dann werden wir in Karlsruhe wieder absolut konkurrenzfähig sein und versuchen zu punkten", blickt der Trainer zwar voraus, muss aber langsam zusehen, dass sich solche Aussagen nicht irgendwann nur noch wie Durchhalteparolen anhören.

 

   

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