FCK wartet noch auf Investoren-Geld – Kritik von Basler

Am vergangenen Montag erklärte sich eine regionale Investorengruppe bereit, dem 1. FC Kaiserslautern drei Millionen Euro in Form von Eigenkapital zur Verfügung zu stellen, um damit die Lizenz zu sichern. Eingegangen ist das Geld bisher jedoch nicht. Derweil hat sich Mario Basler in einem Interview mit deutlichen Worten zur aktuellen Situation beim FCK geäußert. 

Lizenz noch nicht gesichert

Fünf Tage ist es nun her, dass Aufsichtsrat Michael Littig den Machtkampf hinter den Kulissen gewonnen und sich mit einer regionalen Investorengruppe gegen das Angebot des luxemburgischen Investors Flavio Becca durchgesetzt hat. Bisher liegt allerdings nur eine Absichtserklärung vor, eingegangen sind die angekündigten Millionen nach Angaben der "Rheinpfalz" bisher nicht. Dabei drängt die Zeit. Bis zum 28. Mai muss der FCK die vom DFB gestellten Lizenzbedingungen erfüllen, ansonsten dürfen die Roten Teufel in der kommenden Saison nicht in der 3. Liga antreten. Zuletzt sollen dem FCK nach "Kicker"-Angaben noch 1 bis 1,5 Millionen Euro gefehlt haben.

Wer sich hinter der regionalen Investorengruppe verbirgt, ist weiterhin offen. Am Donnerstag veröffentlichte die "Bild"-Zeitung zwar fünf vermeintliche Namen (Wirtschaftsprüfer Jan-Christopher Kling, Dienes Packaging GmbH, Unternehmer Hans Sachs, Immobilien Damm GmbH und Hauptsponsor Harald Layenberger), offiziell bestätigt sind diese aber nicht.

Wie der "Kicker" indes berichtet, soll es am Montag zu einem gemeinsamen Treffen zwischen den potenziellen Investoren, Littig, Finanz-Geschäftsführer Michael Klatt und den Verantwortlichen der Investitionsfirma Quattrex kommen. Der Hintergrund: Um die Bedingungen für die Lizenz zu erfüllen, ist der FCK auf die finanzielle Unterstützung von Quattrex angewiesen. Nach Angaben des Fachmagazins sei zu Zweitliga-Zeiten ein Darlehen über acht Millionen Euro vereinbart worden, von dem bisher sechs Millionen Euro abgerufen seien. Ob Kaiserslautern die übrigen zwei Millionen Euro nun abrufen kann, sei offen, da der ursprünglich vorgesehene Abrufungsplan längst überholt sei. Entsprechend sei der Verein auf das Wohlwollen der Investitionsfirma angewiesen, die offenbar einen langfristigen Plan fordert. Ein Quattrex-Ausstieg hätte weitreichende Folgen, eine weitere Millionen-Lücke würden klaffen.

Deutliche Basler-Kritik

Unterdessen hat sich Mario Basler, der zwischen 1999 und 2003 insgesamt 92 Bundesliga-Spiele für den 1. FC Kaiserslautern bestritten hat, in einem Interview mit der "Bild"-Zeitung zu Wort gemeldet – und darin deutliche Kritik geäußert: "Es ist alles schwierig in Kaiserslautern. Der Verein steht ja nicht zu Unrecht da unten – wenn man die letzten Jahre verfolgt, welches Theater da in der Chef-Etage herrscht", sagt der 50-Jährige und meint: "Es sind Leute beim FCK beschäftigt, die relativ wenig Ahnung vom Fußball haben. Das ist ein Problem."

Für die Zukunft der Roten Teufel zeichnet Basler ein düsteres Bild: "Man wird den FCK in ein paar Jahren weder in der Dritten noch in der Vierten Liga sehen – sondern der Klub wird irgendwann einmal in der Oberliga spielen." Zudem glaubt der frühere Nationalspieler, "dass man den FCK die nächsten 15 Jahre nicht mehr in der Bundesliga sieht."

 

   

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