Kann der SVS noch anklopfen? "Gewinnen, gewinnen, gewinnen"

Stabile Ergebnisse waren im Endspurt der Saison bislang nicht die Stärke vom SV Sandhausen. Dennoch spielt sich die Mannschaft von Jens Keller mit einem 1:0-Sieg im Verfolgerduell gegen die SpVgg Unterhaching wieder an die Spitzenplätze heran. Rechenspiele blieben für den Cheftrainer jedoch Tabu. Wichtig sei in der aktuellen Phase immer nur das nächste Ergebnis.

"Umso wichtiger der Sieg heute"

Der SV Sandhausen fuhr im zweiten Sonntagsspiel des 30. Spieltags den dritten Heimsieg in Folge ein. Auswärts kassierten die Hardtwälder jedoch zwei Niederlagen am Stück. Das Resultat daraus ist, dass die ambitionierten Sandhäuser im Endspurt der Saison die Tabelle von hinten aufrollen müssen. Bietet sich nach dem 1:0-Erfolg gegen Unterhaching jetzt die Chance, um den Rückstand von sechs Zählern wieder anzugreifen? "Wir haben schon oft gesagt, dass wir wieder oben anklopfen könnten. Dann verlieren wir, danach gewinnen wir, dann verlieren wir. Deshalb müssen wir einfach von Spiel zu Spiel schauen", erklärte Cheftrainer Jens Keller entschieden.

Im Verfolgerduell mit den Oberbayern behielt der SVS jedenfalls die Oberhand. Dank des Treffers eines Ex-Hachingers. "Natürlich habe ich mich gefreut. Da war ein bisschen Glück dabei, aber ich habe ganz gut am zweiten Pfosten gelauert", gestand Christoph Ehlich bei "MagentaSport" ein. Auf die ehemaligen Kollegen habe er stets ein Auge, doch der Dreier sollte an Sandhausen gehen. Zumal der SVS in der Vorwoche schon Nerven zeigte. "Das 0:2 gegen Ulm war ein wichtiges Spiel, in dem wir ein Zeichen setzen konnten. Das war uns gar nicht gelungen. Umso wichtiger ist der Sieg heute", so Ehlich.

Halbfinale im Landespokal steht an

Die Hoffnung lebt, aber wilden Fantasien wollte sich Jens Keller nicht hingeben. "Ich träume gar nicht. Wir müssen gewinnen, gewinnen, gewinnen. Wir mussten jetzt gewinnen, wir müssen im nächsten Spiel wieder einen Dreier holen", erklärte der Cheftrainer, dass der SVS nur durch Siege wieder an die Spitzengruppe heranrücken kann. Und das sei gegen Gegner wie Unterhaching keine Selbstverständlichkeit. "Da sind in 25 Minuten gefühlt 40 Bälle ins Zentrum gekommen. Da kann immer einer durchrutschen, aber wir waren heute Gott sei Dank da", so Keller.

In der Länderspielpause steht nun das Halbfinale im Landespokal für den SVS an. Die Keller-Elf bekommt es mit dem Sechstligisten Fortuna Heddesheim zu tun. "Das Pokalspiel wird enorm ernst genommen. Das ist unsere Chance auf den DFB-Pokal", machte der Cheftrainer deutlich, dass keine Experimente anstehen sollen. Denn auf den vierten Platz oder mehr, was gleichbedeutend mit einer automatischen Qualifikation für den DFB-Pokal wäre, wird sich Jens Keller wohl nicht verlassen. Zu schwankend waren die Ergebnisse der letzten Wochen, was sich nun ändern soll.

   

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