Kann Paderborn ohne Srbeny gegen Lotte gewinnen?
Nach dem gelungenen Rückrundenauftakt gegen Chemnitz will Paderborn am Samstag den ersten Heimsieg im neuen Jahr feiern. Doch kann ein Sieg gegen Lotte ohne Top-Torjäger Dennis Srbeny gelingen? SCP-Trainer Steffen Baumgart ist zuversichtlich.
Neuzugänge erlauben mehr Flexibilität im Angriff
Mit einem souveränen 2:0 Sieg startete der SC Paderborn am vergangenen Wochenende in die Rest-Rückrunde. Logisch also, dass die Paderstädter ihre Erfolgsserie auch im ersten Heimspiel im neuen Jahr fortsetzen wollen. Am Samstag sind die Sportfreunde Lotte zu Gast in der Benteler Arena. Die Westfalen, die ihren Rückrundenauftakt gegen Zwickau ebenfalls erfolgreich gestalten konnten, rangieren derzeit mit 25 Punkten auf Rang 13. Ein Selbstläufer wird es für die Paderborner deswegen aber nicht, meint SCP-Trainer Steffen Baumgart, der vor einer spielstarken Gästemannschaft warnt. Seitdem Andreas Golombeck im Amt ist, hätten sich die Lotteraner wieder gefangen und Struktur in ihr Spiel bekommen, sagte der 46-Jährige auf der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie.
Dass es keine einfaches Spiel werde, liege auch an der "aktuellen Situation" so Baumgart. Gemeint ist damit der Verkauf von Top-Stümer Dennis Srbeny. Der 23-Jährige wechselte am Donnerstag für 1,5 Millionen Euro nach England zu Norwich City und wird den Ostwestfalen bereits am Samstag nicht mehr zur Verfügung stehen. Doch Paderborns Trainer sieht den Abgang den Torjägers gelassen: "Dennis ist ein wichtiger Bestandteil unserer Mannschaft gewesen. Aber die Neuverpflichtungen, die wir gemacht haben, haben wir in dem Bewusstsein gemacht, dass wir Alternativen brauchen“. Durch die Transfers von Phillip Tietz, Kwame Yeboah und Philipp Klement verfüge die Mannschaft nun über mehr Flexibilität, was das Angriffspiel variabler mache, meint Baumgart. Und zumindest Stürmer Phillip Tietz darf sich Hoffnung machen, gegen Lotte direkt in der Startelf zu stehen.
Auch Marlon Ritter wieder dabei
Erfreuliche Nachrichten gibt es auch bei Marlon Ritter, der nach überstandener Verletzung diese Woche wieder ins Training eingestiegen ist. Laut Baumgart macht der 23-Jährige den Eindruck, "als wenn er nie weg war". Der Offensivspieler wird deshalb mit großer Wahrscheinlichkeit im Kader stehen – möglicherweise sogar in der Startelf. Nicht mitwirken wird hingegen Innenverteidiger Sebastian Schonlau, der eine Gelb-Sperre absitzen muss.