Karlsruhe durch 2:1-Erfolg in Großaspach wieder Zweiter
Vierter Sieg in Folge für den Karlsruher SC! Das Team von Alois Schwartz gewann mit 2:1 (1:0) bei der SG Sonnenhof Großaspach, schob sich damit zurück auf den zweiten Tabellenplatz und darf weiter vom Aufstieg träumen. Für die Gastgeber war es die zweite Niederlage in Folge und die erste Heimniederlage dieser Saison.
Stiefler besorgt die Führung, Fink vergibt Elfmeter
Großaspachs Trainer Florian Schnorrenberg nahm zwei Änderungen vor, Korbinian Burger und Timo Röttger kamen für Yannick Thermann und Mike Owusu. Sein Gegenüber Alois Schwartz brachte Marvin Wanitzek für Janis Hanek.
Im Baden-Württemberg-Duell gab es kein Abtasten, bereits nach zwei Minuten hatte Karlsruhes Marvin Pourié eine Kopfball-Gelegenheit, schloss aber in die Arme von SG-Keeper Kevin Broll. Zwei Minuten später versuchte such Manuel Stiefler, der knapp über das Gehäuse der Hausherren schoss. Kurz darauf hatte der KSC aber großes Glück, als ein Foulspiel von David Pisot an Jonas Meiser nicht gepfiffen wurde (5.). Der Aufstiegsaspirant war das bessere Team in einem hitzigen Spiel und ging nach 33 Minuten in Führung. Nach einer Hereingabe behinderten sich Großaspachs Kapitän Julian Leist und Broll gegenseitig, so gelang der Ball zu Stiefler, der sich die Chance nicht nehmen ließ.
Der KSC hätte sich kurz vor dem Halbzeitpfiff in eine komfortablere Situation bringen können, doch Anton Fink verschoss einen Elfmeter. Zuvor blockte Leist einen Schuss mit dem Arm, Broll bügelte dieses Vergehen jedoch wieder aus (45.+1) und parierte den Strafstoß. Im Gegenzug wäre die Gastgeber beinahe zum Torerfolg gekommen, aber KSC-Schlussmann Benjamin Uphoff konnte einen Kopfball von Jamil Dem hervorragend parieren (45.+2).
KSC muss trotz Überzahl zittern
Die Chancen auf mindestens einen Punkt war für die Großaspacher da, doch das Team schwächste sich kurz nach dem Wiederanpfiff selbst: Meiser, der erst in der 43. Minute die gelbe Karte sah, verhinderte mit einem Foul einen Angriff der Gäste, sah dafür nach 52 Minuten die gelb-rote Karte. Der KSC hätte die Überzahl fast schnell ausgenutzt: Nach einem Doppelpass mit Fink zwang Pourié SGS-Keeper Broll mit einem Abschluss aus wenigen Metern zu einer starken Parade (57.). Die Gäste hatten das Geschehen in Überzahl und mit der Führung im Rücken im Griff, stand zudem in der Defensive sehr stabil.
Nach 63 Minuten passierte, was sich angedeutet hatte, der KSC ging mit 2:0 in Führung: Ein langer Ball erreichte Stiefler, der das Auge für den mitgelaufenen Pourié hatte, der sich Broll ausguckte und seinen neunten Saisontreffer erzielte. Kurz darauf verhinderte Broll sogar das 0:3 aus Sicht seines Teams (64.). Es war die vermeintliche Entscheidung.
Doch die SGS gab sich nicht auf, kam etwas überraschend zum Anschluss. Einen Freistoß konnte Uphoff nicht ausreichend klären, der Ball landete beim eingewechselten Shqiprim Binakaj, der von der Strafraumkante aus das 1:2 erzielte (71.). In der Folge witterte das Team von Florian Schnorrenberg die Chance auf die große Überraschung, kämpfte sich zurück in die Partie und setzte den Favoriten unter Druck. Große Möglichkeiten blieben jedoch aus und es reichte nicht mehr für ein Unentschieden.