Karlsruhe und Haching wollen es am Freitag besser machen

Für beide Teams lief der erste Spieltag nicht nach Plan: Während Liga-Favorit Karlsruhe sich nach einem Rückstand immerhin noch zu einem 2:2 gegen Osnabrück kämpfte, verlor Aufsteiger Unterhaching in Bremen klar mit 0:3. Am Freitag treffen beide Clubs aufeinander.

Haching nach Niederlage ernüchtert

In der vergangenen Saison wurde die SpVgg Unterhaching noch unangefochtener Meister der Regionalliga Bayern. Doch nach der verdienten Niederlage gegen Bremens Reserve am vergangenen Samstag macht sich bei Fans und Spielern Ernüchterung breit. "Das haben wir nicht so eingeschätzt, dass wir so untergehen", gab Torhüter Korbinian Müller nach Spielende dann auch gegenüber dem "Kicker" demütig zu Protokoll. Dabei gehörte Hachings-Schlussmann noch zu den Besseren. In der ersten Halbzeit parierte Müller einen Bremer Elfmeter, konnte aber nach dem Seitenwechsel die Treffer von Kazior und Aycicek auch nicht verhindern. Zudem präsentierte sich die Offensive der Bayern um Sascha Bigalke, Stephan Hain und Dominik Stahl äußerst blass und ideenlos. Für Unterhaching bleibt deshalb hoffen, dass das Team aus der deutlichen Niederlage die richtigen Schlüsse zieht und sich so schnell wie möglich an das Niveau der dritten Liga gewöhnt.

Karlsruhe noch nicht in der Spur

Wie Unterhaching hatte es auch der KSC am ersten Spieltag nicht leicht. Der komplett neu zusammengestellten Mannschaft von Trainer Marc-Patrick Meister schaffte es zunächst nicht, gegen Osnabrück nennenswerte Torchancen zu erarbeiten. Schlimmer noch: Durch zwei brillante Vorlagen von VfL-Stürmer Wriedt gingen die Niedersachsen sogar in Führung. Doch die Karlsruher gaben nicht auf und zeigten nach der Pause Kampfgeist, stellten ihre Fehler ab und fingen an die Partie zu dominieren. So fiel der Anschlusstreffer von Dominik Stroh-Engel sowie der Ausgleich durch Anton Fink nur folgerichtig. Mit Blick auf den gesamten Spielverlauf mag das Remis für beide Seiten durchaus gerecht sein. Doch für die hohen Ansprüche der Karlsruher war der eine Punkt gegen die Lila-Weißen einfach zu wenig. Man darf gespannt sein, ob der KSC gegen Unterhaching seiner Favoritenrolle gerecht wird. "Wir wollen uns in Unterhaching einen guten Einstieg und Respekt verschaffen. Letzte Woche haben wir gesehen, wie wichtig das ist“, so Cheftrainer Marc-Patrick Meister. "Wir müssen uns erinnern, was gegen Osnabrück in der zweiten Halbzeit gut war und daran anknüpfen." Sollte es der Mannschaft um Kapitän Kai Bülow gelingen, an die Leistung der zweiten Halbzeit gegen Osnabrück anzuknüpfen, könnten die Badener am Freitagabend ihren ersten Dreier bejubeln.

 

   

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