Karlsruher SC: Aufstieg als Wunsch und nicht als Pflicht

Nach sieben Spieltagen liegt der Karlsruher SC weit hinter den eigenen Erwartungen zurück und hat mit der mageren Ausbeute von sechs Punkten bereits einen Rückstand von deren zwölf auf einen direkten Aufstiegsplatz. Dennoch möchte KSC-Sportdirektor Oliver Kreuzer das hochgesteckte Ziel Wiederaufstieg noch nicht aufgeben und nimmt seine Mannschaft in die Pflicht.

"Wollen, müssen aber nicht"

"Wir wollen sofort wieder in die 2. Bundesliga und an dem Ziel halten wir fest", gibt sich Kreuzer nach dem jüngsten 0:0 beim Chemnitzer FC weiterhin kämpferisch, auch wenn die Aufstiegsplätze in den vergangenen Wochen langsam aber sicher außer Sichtweite geraten sind. Die Betonung, das stellt Kreuzer gegenüber "abseits-ka.de" allerdings klar, liege auf dem Wort "wollen". "Ich mag das Wort 'muss' nicht'", so der Sportdirektor, der daher nie gesagt habe "wir müssen aufsteigen."

Aber egal ob "muss" oder "wollen", für den Aufstieg in die Zweite Liga bräuchte der KSC so langsam mal die großen Punktgewinne. Denn die sind bisher ausgeblieben, auch wenn Kreuzer die Mannschaft insgesamt auf dem richtigen Weg sieht: "Allgemein die Leistung der Mannschaft war gut. Das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft hat sich stark verbessert." Kritisieren könne man aber an dieser Stelle, dass hierfür ganz schön viel Zeit vonnöten war. "Dass man jetzt am siebten Spieltag darüber redet und sagt, es ist jetzt angekommen in den Köpfen, das ist schön fragwürdig", so Kreuzer.

Ähnliche Situation wie im Aufstiegsjahr 2012/13

Beachtet werden muss aber auch, dass der Karlsruher SC nach dem Abstieg einen kompletten Umbruch hinter sich hat, mit Alois Schwartz als Nachfolger von dem beurlaubten Marc-Patrick Meister kam zudem zuletzt noch ein neuer Trainer. Insofern ist noch nicht aller Tage Abend, dazu reicht schon ein Blick in die Saison 2012/13, als der KSC unter vergleichbaren Umständen zuletzt in der 3.Liga war. Damals hatte man nach sieben Spieltagen nur einen Zähler mehr gesammelt als in dieser Saison und stieg am Ende als Drittliga-Meister auf.

   

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