Karlsruher SC: Die Endspiele können beginnen
Der dritte Platz ist drei Spieltage vor Saisonende eingenommen, nun gilt es für den Karlsruher SC, diesen bis zum letzten Spieltag zu verteidigen. Der Anfang soll dabei beim kommenden Heimspiel am Samstag (14 Uhr) gegen den schon aufgestiegenen SC Paderborn gemacht werden.
Pourié spielt sich in den Mittelpunkt
Ein Spieler, der sich im Saisonendspurt rechtzeitig als sehr wichtig herausstellt, ist derzeit Marvin Pourié. Im Pokal gegen Mannheim konnte er mit einem Doppelpack überzeugen, im vergangenen Spiel beim FSV Zwickau glänze er als Vorbereiter und erzielte zudem sein erstes Saisontor in der Liga. So wird Pourié auch gegen Paderborn wieder eine Option sein. Vor dem wichtigen Spiel zeigt sich der 27-Jährige ob seiner Form dementsprechend selbstbewusst und verdeutlichte wie gut die Mannschaft derzeit drauf ist: "Unser Selbstvertrauen ist derzeit riesig, auch durch den Derbysieg gegen Waldhof Mannheim. Auch gegen Zwickau haben wir uns sehr effektiv gezeigt. Wir trainieren hart, steigern uns immer weiter und pushen uns auch innerhalb der Mannschaft."
Mit acht Toren in den letzten zwei Spielen, das Pokalspiel gegen Mannheim mit einberechnet, zeigt sich vor allem die Offensivabteilung derzeit sehr effektiv. Auch Pourié trägt seinen Anteil dazu bei und wird im Idealfall auch gegen Paderborn wieder die Möglichkeit haben, sein Können unter Beweis zu stellen.
Paderborn kommt als Aufsteiger
Die Gäste aus Paderborn reisen aber ebenfalls mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein in den Wildpark. Der Aufstieg konnte in der vergangenen Woche klargemacht werden. Das könnte ein Vorteil für den KSC sein, da der ganz große Druck nicht mehr auf den Paderbornern liegt und die Feierlichkeiten noch in den Knochen stecken könnten. KSC-Cheftrainer Alois Schwartz machte aber klar, dass das in den Köpfen seiner Mannschaft keine Rolle spielen wird: "Es liegt an uns, wie gut sie spielen. Wir müssen unsere Art und Weise und unsere Leistung auf den Platz bringen. Ich glaube nicht, dass bei Paderborn ein paar Prozent fehlen werden. Es ist eine charakterstarke Mannschaft. Sie werden keine Freudenveranstaltung aus dem Spiel machen, sondern wollen auch gewinnen. Es kommt ein Brett auf uns zu, aber das wissen wir. Wir wollen die Punkte zu Hause behalten."
Der KSC hat sich in die Position manövriert, dass sie nicht mehr auf den SV Wehen Wiesbaden achten müssen, sondern Rang drei aus eigener Kraft verteidigen können. Dafür muss die Konzentration bis zum letzten Spieltag beibehalten werden. Das Spiel gegen Paderborn ist als erstes Endspiel im Kampf um den Relegationsrang anzusehen. Betrachtet man die derzeitige Form und das Selbstbewusstsein des KSC, so bleiben aber wenig Zweifel daran, dass der KSC diesen Platz auch bis zum Ende der Saison beibehalten wird.