Karlsruher SC: Die Sinne wieder schärfen
Für den Karlsruher SC geht es am 32. Spieltag vor heimischer Kulisse gegen Preußen Münster (Samstag, 14 Uhr). Damit wartet wieder einmal keine leichte Aufgabe auf die Mannschaft von Trainer Alois Schwartz, der vor dem Spiel wieder einmal die Sinne schärfte.
Münster unter Antwerpen stabilisiert
Doch zunächst einmal zum Gegner: Mit Preußen Münster kommt die punktemäßig drittstärkste Mannschaft der Rückrunde in den Wildpark. Unter Neu-Trainer Marco Antwerpen, der im Dezember vergangenen Jahres Benno Möhlmann beerbte, haben sich die Preußen stabilisiert. In zwölf Spielen, an denen Antwerpen an der Seitenlinie stand, haben die Münsteraner sechs Siege und vier Unentschieden einfahren können. Zuletzt blieb Münster fünf Spiele in Folge ungeschlagen. Als Tabellenelfter hat man nunmehr ein komfortables Polster zur Abstiegszone.
Die gute Form der Münsteraner ist auch KSC-Cheftrainer Alois Schwartz nicht verborgen geblieben, der ganz klar appellierte, dass seine Mannschaft wieder einmal alles geben muss: "Die Zahlen lügen nicht. Münster ist in der Rückrundentabelle auf Platz drei und dementsprechend wird es eine harte Nuss.“ Hierbei erinnerte Schwartz auch noch einmal an das 0:0 in Würzburg in der Vorwoche: "Es sind alles keine Selbstläufer. Man fährt nicht einfach nach Würzburg und sagt 'Was ist Würzburg?'. Das ist ein Absteiger wie der KSC und da gewinnt man nicht einfach mal so. Magdeburg hat dort verloren und Paderborn auch nur einen Punkt geholt. Wir haben auch einen Punkt geholt, auch wenn es von der Art und Weise nicht gut war. Jetzt kommt Münster und da ist es dasselbe. Wir müssen alles abrufen und die Punkte hierbehalten."
KSC unter Zugzwang
Für die Tabelle hat sich das Spiel in Würzburg allerdings negativ für den KSC ausgewirkt. Da zudem der SV Wehen Wiesbaden (4:1 gegen Chemnitz) und der 1. FC Magdeburg (2:2 gegen Zwickau) unter der Woche in ihren Nachholspielen punkteten, finden sich die Karlsruher derzeit nur noch auf Platz vier wieder. Platz drei ist drei Punkte entfernt, der zweite Rang vier Zähler. Somit zählt für den KSC am Samstag nur ein Sieg, um den Anschluss nicht zu verlieren. Dabei stehen aber noch einige personelle Fragezeichen. So ist es unter anderen ungewiss, ob Marcel Mehlem einsatzbereit ist, da er an einer Prellung laboriert. Auch Burak Camoglu ist erst kürzlich wieder ins Training eingestiegen. Nichtsdestotrotz wird Schwartz eine Mannschaft aufs Feld stellen, die gewillt ist, die letzten Spiele an die Leistungsgrenze zu gehen, um bis zum Ende im Aufstiegsrennen vertreten zu sein.