Karlsruher SC: Eine Serie reißt, zwei haben Bestand

Der Karlsruher SC ist am 18. Spieltag nicht über ein 0:0 gegen den VfR Aalen im heimischen Wildpark hinausgekommen.

KSC zunächst spielbestimmend, dann harmlos

Somit endete nach zuvor vier Siegen in Folge zumindest diese Serie. Zwei andere hingegen haben immer noch Bestand: Durch das 0:0 sind die Karlsruher nun schon seit fünf Spielen ohne Gegentor und seit sieben Spielen ohne Niederlage. Dass diese Serien Berechtigung haben, zeigte die Elf von Alois Schwartz vor allem in den ersten 20 Minuten. Im Kühlschrank Wildpark gaben die Gastgeber das Tempo an und hätten schon früh in Führung gehen können. Zunächst scheiterte Jonas Föhrenbach aber an Aalens Keeper Daniel Bernhardt, dann setzte Marcel Mehlem den Nachschuss nur gegen die Latte (8.). Auch in der Folge machten die Hausherren viel Druck und konnten, trotz des doch sehr holprigen Rasens, auch spielerische Akzente setzen. Das was die Gäste aus Aalen zumindest offensiv zeigten, hatte hingegen wenig mit Dritter Liga zu tun.

Ähnliches Bild in Hälfte zwei: Der KSC hatte mehr vom Spiel, auch wenn die Aalener nun etwas besser in der Partie waren und aktiver am Spielgeschehen teilnahmen. Ein Tor gelang aber beiden Mannschaften nicht mehr, auch weil Daniel Gordon den Lucky Punch in letzter Minute verpasste (90.). Somit blieb es beim torlosen Remis.

Schwartz sieht gute Arbeit seines Teams

Dass die Karlsruher aufgrund der Entwicklungen der letzten Wochen wieder zu einem Angstgegner für die anderen Teams geworden sind, zeigte der Kommentar von Aalens Cheftrainer Peter Vollmann nach der Partie: "Wir hatten vielleicht ein, zwei Möglichkeiten, wobei das auch eher nur Torschüsse als Chancen waren. Das war das Maximalergebnis für uns, das wir nach Hause gekämpft haben.“

KSC-Cheftrainer Alois Schwartz hingegen haderte mit der Chancenverwertung: "Wir sind super reingekommen und hatten drei richtig gute Möglichkeiten. So etwas ist dann oft so ein Dosenöffner gegen eine tiefstehende Mannschaft. Aalen kam mit andauernder Spielzeit auch besser rein. Wir haben allerdings nicht viel zugelassen." Trotz der Tatsache, dass es nicht zu einem Sieg gereicht hat, hatte Schwartz nach dem letzten Heimspiel des Jahres Lob für seine Mannschaft parat: "Wir haben richtig gut gearbeitet und sind wieder ohne Gegentor geblieben. Das ist in zwölf Spielen nun schon das neunte Mal (seit Schwartz im Amt ist, Anm. d. Red.). Der Ball ging leider nicht rein und so muss man sich auch mal mit einem 0:0 begnügen."

Die Spieler hingegen waren nach dem Ende der Siegesserie leicht geknickt: "Es ist schon etwas enttäuschend. Wir wollten den nächsten Heimsieg landen, das ist uns leider nicht gelungen. Die Null steht aber weiterhin, wir haben wieder kein Gegentor bekommen. Darauf können wir aufbauen, müssen das Positive aus dem Spiel mitnehmen und nächste Woche in Jena wieder alles raushauen“, richtete sich der Blick bei Offensivakteur Marvin Wanitzek schon wieder nach vorne.

Das Heimspiel gegen Aalen war gleichzeitig auch die letzte Partie im Wildpark im Jahr 2017. In den verbleibenden beiden Begegnungen dieses Kalenderjahres müssen die Badener auswärts ran. In der kommenden Woche geht es zu Carl Zeiss Jena, ehe die Rückrunde mit der Auswärtspartie am 15. Dezember beim VfL Osnabrück beginnt.

   

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