Karlsruher SC: Schwartz sieht Positives in gerissener Serie
Nach zuvor 21 Spielen ohne Niederlage musste der Karlsruher SC beim 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg das Feld wieder als Verlierer verlassen. Der Zeitpunkt der Niederlage könnte ungünstiger nicht sein.
Verschossener Elfmeter verhindert mehr
Dabei zeigten die Karlsruher in Magdeburg gar keine so schlechte Leistung. Die Statements nach der Partie hätten darauf schließen können, dass nicht der FCM, sondern der KSC die Partie gewonnen hatte. Verteidiger David Pisot brachte es auf den Punkt: "Es war ein richtig gutes Auswärtsspiel." Insgesamt war es aber doch eine recht ausgeglichene Partie, in der die Magdeburger jedoch zeigten, dass sie derzeit ein Stück weit mehr die Tugenden einer Spitzenmannschaft verkörpern. In der Phase, in der das Spiel in beide Richtungen hätte kippen können, fasste sich Philip Türpitz ein Herz und erzielte die Führung (69.). Als der KSC kurz vor Schlusspfiff noch einen Elfmeter bekam, Fabian Schleusener aber verschoss (86.) war die Partie entschieden. Christian Beck sorgte in der Nachspielzeit für den 2:0-Endstand (90.+2).
"Ich glaube, dass uns das ganz guttut"
Ähnlich wie Pisot sah auch KSC-Cheftrainer Alois Schwarz das Spiel, der sich nach der Partie auch zu der gerissenen Rekord-Serie äußerte: "Jetzt wird nicht mehr von der Serie gesprochen. Ich glaube, dass uns das ganz guttut. Es war über 90 Minuten gesehen ein ausgeglichenes Spiel. Wir haben es gut verteidigt, sind selbst aber auch nur sporadisch nach vorne gekommen.“ Letztendlich wollte Schwartz kein Trübsal blasen und stärkte seine Mannschaft sofort wieder: "Glückwunsch nach Magdeburg. Ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen, weil es ein gutes Auswärtsspiel war. Jetzt blicken wir Richtung Rostock."
KSC bleibt Vierter
Da auch der SV Wehen Wiesbaden patzte, bleibt es für den KSC tabellarisch weitgehend unverändert. Mit einem Punkt Rückstand stehen die Badener auf Platz vier. Hoffnungen, vielleicht nochmal auf Platz zwei schielen zu können, haben sich durch die Niederlage aber zerschlagen. Nun gilt es, sich nicht zu lange mit der Niederlage auseinanderzusetzen, sondern noch einmal alle Kräfte für den Endspurt zu bündeln. Die Spieler und der Trainer des KSC machten aber schon direkt nach Abpfiff den Eindruck, als wenn sie die Niederlage keineswegs umwirft. Am kommenden Sonntag (14 Uhr) kann die Mannschaft dann gegen Hansa Rostock zeigen, dass sie schnell wieder in die Spur findet.