Karlsruher SC setzt Ausrufezeichen im Aufstiegskampf
Nach etwas enttäuschenden Wochen und dem Verlust des zweiten Tabellenplatzes hat sich der Karlsruher SC mit einem 4:0-Erfolg gegen die SpVgg Unterhaching beeindruckend im Aufstiegskampf zurückgemeldet. Auch der zweite Platz gehört wieder den Badenern.
Fink nutzt Torwartpatzer
Dabei war dem KSC dieses Mal auch wieder etwas das Glück hold. In einer insgesamt ausgeglichenen ersten Halbzeit hatten die Gäste durch Sascha Bigalke zwei Mal die Möglichkeit auf die Führung (28., 32.). "Das Spiel ist mit der Zeit etwas gekippt. Wir hatten einfache Ballverluste. Dadurch ist der Gegner ins Umschaltspiel gekommen und hatte durch Bigalke die beste Chance. Da hatten wir Glück, das gehört in dem Moment aber auch dazu“, analysierte Cheftrainer Alois Schwartz die ersten 45 Minuten.
Der KSC überstand diese Phase und drehte nach dem Seitenwechsel gehörig auf. Nach einem Patzer von Unterhaching-Keeper Nico Mantl lupfte Anton Fink sehenswert zum 1:0 ein (52.) und eröffnete den Torreigen. Schwartz hatte im Anschluss Mitleid mit Mantl: "Es tut mir leid, wenn so ein junger Torhüter so einen Fehler macht. Schön aber auch, wie Anton das ausgenutzt hat." Nachdem Benjamin Uphoff kurz darauf den Ausgleich durch Stefan Schimmer verhinderte, schraubten Damian Roßbach (69.), und Marvin Pourié mit einem Doppelpack (74., 85.) das Ergebnis in die Höhe.
"Man hat gesehen, dass die Leichtigkeit wieder reinkommt"
Dem KSC war schon im Spiel anzumerken, wie groß die Erleichterung darüber war, dass es auf dem Platz endlich wieder funktionierte. So merkte auch Schwartz an, dass vor allem der zweite Treffer wie ein Brustlöser wirkte: "Man hat nach dem 2:0 gesehen, dass die Leichtigkeit wieder reinkommt und eine breitere Brust da ist. Das war in den letzten Wochen nicht so der Fall." Gleichzeitig blickte Schwartz nach vorne und hofft, dass dieser Sieg eine Signalwirkung für die kommenden Wochen hat: "Wir ordnen den Sieg so sein, dass wir uns etwas freigespielt haben. Ich hoffe, dass wir jetzt wieder etwas leichter Fußball spielen können. Die Effektivität war gegen Unterhaching wieder da und daran müssen wir wieder anknüpfen."
Die Karlsruher haben nun eine etwas längere Trainingswoche bis zum nächsten Spiel. Erst am kommenden Montag (19 Uhr) steht das Auswärtsspiel bei den Würzburger Kickers an. Bis dahin kann sich der KSC mit gestärktem Selbstvertrauen durch den 4:0-Sieg auf die Partie vorbereiten. Wichtig wird es nun sein, diese Leistung auch zu bestätigen und den Schwung mit in die verbleibenden Partien zu nehmen. Durch die Niederlage von Wiesbaden in Zwickau haben die Karlsruher den zweiten Tabellenplatz wieder eingenommen und somit auch alles in der eigenen Hand. Mit dieser guten Ausgangslage können die kommenden Wochen nun optimistisch angegangen werden, um den Aufstieg am Ende feiern zu können.