Karlsruher SC vor Lotte: Es liegt an Nuancen
Der Karlsruher SC will nach der 0:1-Niederlage gegen Kaiserslautern wieder in die Spur finden. Am 25. Spieltag geht es zu den Sportfreunden Lotte (Samstag, 14 Uhr).
Kaiserslautern aus den Köpfen
Sicherlich war es eine Enttäuschung, gerade im Derby nach zuvor elf ungeschlagenen Spielen die erste Niederlage zu kassieren. Trotzdem will sich KSC-Trainer Alois Schwartz vor dem schweren Auswärtsspiel in Lotte nicht mehr zu sehr mit der Partie gegen Kaiserslautern beschäftigen, sondern blickt nach vorne: "Wir können weiter über das Spiel reden, haben aber Lotte vor der Brust. Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Wir haben unsere Lehren draus gezogen. Jetzt müssen wir nach vorne schauen, die Uhr läuft weiter"
Insgesamt will er diese Niederlage auch nicht zu hoch hängen: "Das ist ein Spiel. Ich weiß nicht, warum darauf herum gehackt wird. Ich habe gesagt, dass es nicht gut war. Das wissen wir und jetzt geht es weiter." Dass es personelle Änderungen gibt, schließt Schwartz nicht aus, der alles versuchen will, um wieder in die Spur zu kommen: "Vielleicht werden wir etwas anders machen. Ich erinnere aber daran, dass wir immer noch die drittbeste Offensive und drittbeste Defensive haben. Es sind kleine Nuancen, an denen wir drehen müssen, die aber wichtig sind."
Schwartz erinnert ans Hinspiel
Mit Lotte wartet ein Gegner, der derzeit einen guten Lauf hat. Nach Unruhen zu Beginn der Saison läuft es bei den Westfalen wieder, seitdem Nils Drube das Traineramt übernommen hat. Seit vier Spielen sind die Sportfreunde ungeschlagen, weshalb auch Schwartz eine schwere Aufgabe erwartet: "Sie haben sich gefangen und stehen sehr stabil. Die letzten drei Spiele gab es kein Gegentor. Es ist eine sehr stabile Mannschaft. Es wird eine schwere Aufgabe für uns. Wir wollen aber weiter so auswärtsstark bleiben. Wenn wir das abrufen, dann werden wir aus Lotte auch etwas mitbringen."
Wie schwer das werden kann, haben die Karlsruher bereits im Hinspiel erlebt. Da musste sich der KSC im heimischen Wildpark mit 1:3 geschlagen geben. Deshalb wissen die Badener, was sie erwartet. Schwartz: "Das war kein gutes Ergebnis. Die Mannschaft weiß, was auf sie zukommt. Sowohl die Spieler als auch ich wollen das natürlich egalisieren."
Sararer näher an der Startelf
Zwar wollte Schwartz sich noch nicht näher dazu äußern, ob und inwieweit er die Mannschaft umstellt, auf Nachfrage äußerte er sich aber zu den Einsatzchancen von Winterneuzugang Sercan Sararer am kommenden Samstag: "Er ist auf jeden Fall näher dran. Man überlegt immer, ob man ihn bringen soll. Er musste lange aufholen, das hat er jetzt aber gut gemacht. Letztendlich kann er für uns ein wichtiger Spieler werden. Ich hoffe, dass ich zum richtigen Zeitpunkt das nötige Fingerspitzengefühl habe."